Tagesschwankungen von Intervallen, R- und T-Amplituden im EKG bei gesunden männlichen Probanden

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Koch, Horst Josef; Raschka, Christoph (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation, Tel.: 0661 64355)
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1998 - 12/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019980105905

Zusammenfassung

Zirkadiane Rhythmen von Kreislaufparametern und EKG-Größen sind seit einigen Jahrzehnten Gegenstand von klinischen Untersuchungen. Die Tagesschwankungen im EKG werden durch intrinsische Rhythmen der Myokardzellen sowie externe periodische Vorgänge wie Plasmakatecholamine, Elektrolytschwankungen oder das Wechselspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus beeinflußt. Diese Studie untersucht Tagesschwankungen bei gesunden Probanden mit Hilfe der Kosinormethode und spektralanalytischer Verfahren und diskutiert mögliche klinische Implikationen.

(Zwischen)Ergebnisse

12-Kanal-Standard-EKG's, die zwischen 8:00 Uhr und 1:00 Uhr abgeleitet wurden, von 35 gesunden männlichen Probanden (Alter: 19-44 Jahre) wurden retrospektiv ausgewertet, um die Tagesschwankungen der EKG-Intervalle und EKG-Amplituden von R-Zacke und T-Welle zu untersuchen. Signifikante Veränderungen im Verlauf des Tages wurden für alle Parameter gefunden (Friedman ANOVA). Insbesondere die T-Wellenamplitude wurden gegen 12:00 Uhr und für die QTc-Zeit gegen 14:00 Uhr beobachtet. Bei insgesamt geringeren Schwankungen wiesen PQ-Zeit und R-Amplituden in den Nachmittagsstunden tendenziell geringere Werte auf. Signifikante Periodizitäten von 12-Stunden (T-Welle) sowie von 5 - 8 Stunden (QT-Zeit, T-Welle, R-Zacke) konnten durch Spektralanalyse und Kosinormodelle verifiziert werden.