Abhängigkeit bestimmter kardialer Funktionsgrößen und EKG-Parameter von anthropometrischen Daten bei gesunden jungen Männern

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Koch, Horst Josef; Raschka, Christoph (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation, Tel.: 069 79824543)
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Sportmedizin / Sport in Prävention und Rehabilitation
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1997 - 06/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019980105899

Zusammenfassung

Bei der Bewertung kardialer Funktionsgrößen müssen anthropometrische Einflußgrößen wie Körpergewicht, Größe und Alter berücksichtigt werden. Ein leptosomer asthenischer Körperbau oder eine extreme Gewichtsabnahme begünstigen Rechts- und Steillagen. Dagegen werden Linkslagen bei Adipösen vermehrt beobachtet. Die gleichsinnige Verminderung der R-Wellen- und T-Wellen-Amplituden im EKG findet sich bei asthenischem Körperbau. Im Gegensatz dazu neigen Endomorphe eher zu low-voltage-Ableitungen. Theoretische Konzepte der Ableitung quellenferner Ableitungen legen nahe, daß Konstitutionstypen die Amplituden und damit auch die Herzachse substantiell beeinflussen. Ziel dieser Studie ist daher, Zusammenhänge zwischen anthropometrischen Faktoren und kardiovaskulären Parametern unter besonderer Berücksichtigung der Herzachse herauszuarbeiten.

(Zwischen)Ergebnisse

Anthropometrische Parameter (Größe, Gewicht, BMI, Köperoberfläche) und kardiologische Funktionsgrößen (Blutdruck, EKG) von 58 gesunden, jungen Männern (Alter 27,8 +/- 6,1 cm) wurden zueinander in Beziehung mit dem Pearsonschen Korrelationskoeffizienten gesetzt. Es ergaben sich signifikante positive Beziehungen zwischen T in V5 mit Gewicht, Größe und Körperoberfläche sowie signifikant negative Assoziationen zwischen elektrischer Herzachse und Body Mass Index (BMI), Gewicht und Körperoberfläche. Weiterhin fanden wir signifikant positive Korrelationen zwischen diastolischem Blutdruck und BMI sowie Körpergewicht und signifikant negative Verknüpfungen zwischen Amplitudenfrequenzprodukt und Gewicht, BMI und Körperoberfläche. Die Tatsache, daß die Herzachse durch Körpergewicht und Körperoberfläche bei gesunden, jungen Männern signifikant verringert wird, deutet auf einen nicht unerheblichen Einfluß konstitutioneller Faktoren.