Komplexe funktionelle Diagnostik des Kniegelenkes

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Lohrer, Heinz (Sportmedizinisches Institut Frankfurt am Main , Tel.: 069 67800933, lohrer at sport.uni-frankfurt.de); Gollhofer, Albert (Sportmedizinisches Institut Frankfurt am Main , Tel.: 069 67800933, gollhofer at sport.uni-frankfurt.de)
Mitarbeiter:Alt, Wilfried Werner
Forschungseinrichtung:Sportmedizinisches Institut Frankfurt am Main
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070122/98)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1998 - 12/1999
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019980105876

Zusammenfassung

Eine kombinierte mechanisch und neuromuskuläre Diagnostik des Kniegelenkes ist bisher nicht beschrieben. Spezifische propriozeptive Trainingsformen sind bisher für das Kniegelenk nicht evaluiert. Hypothesen: Stabilisierungstraining im propriozeptiven Sinn z. B. auf einer Weichmatte mit fixiertem Sprunggelenk verbessert die reflektorischen Eigenschaften des Kniegelenkes. Die Frage soll beleuchtet werden, ob für das propriozeptive Training am Knie die Bedingung "fixiertes Sprunggelenk" konstituierend, modifizierend oder für den Trainingseffekt irrelevant ist. Dabei wird ein neues experimentelles kombiniert-propriozeptiv neurophysiologisches und mechanisches Design evaluiert.
Bei den hohen Unfallzahlen im Skisport und in den Ballsportarten die vor allen Dingen das Kniegelenk treffen, muß versucht werden, die präventiven stabilisatorischen Fähigkeiten besser zu trainieren. Es sollen entsprechende Trainingskonzepte evaluiert werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Es wurde eine Testbatterie validiert, bestehend aus: 1. Isometrischer Maximalkraftmessung 2. Reflexuntersuchung - Verletzungssimulation durch Valgusaußenrotations-/Flexionstrauma Imitation 3. Standstabilisation auf dem Posturomed 4. Reflexuntersuchung bei dynamischer Tibiatranslation Mit dieser Testbatterie lassen sich im Rahmen der Reproduzierbarkeitsprüfungen wichtige Aussagen über die willkürlichen und reflexgesteuerten neuromuskulären Aspekte der Kniegelenksstabilisation treffen. Unterschiede zwischen verletzten und postoperativen bzw. gesunden Kniegelenken konnten entsprechend bereits nachgewiesen werden.