Nachsportliche Laufbahnen ehemaliger Leistungssportler/-innen aus der Schweiz
Leiter des Projekts: | Seiler, Roland (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich / Abt. Turn- und Sportlehrer, Tel.: 0041 1/632 42 25, juerg.schmid at sport.ethz.ch); Schilling, Guido |
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Mitarbeiter: | Schmid, Jürg |
Forschungseinrichtung: | Eidgenössische Technische Hochschule Zürich / Abt. Turn- und Sportlehrer |
Finanzierung: | Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1997 - 05/1998 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019980100224 |
Zusammenfassung
Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, aus einer psychologischen Warte zu untersuchen, welche Faktoren die Neuorientierung und die Etablierung in anderen Lebensbereichen nach der Beendigung der Sportlaufbahn begünstigen oder erschweren. Dabei sollten die subjektiven Interpretationen und Erklärungen ehemaliger Sportlerinnen und Sportler im Vordergrund stehen. Ferner interessierte, wie der sportliche Werdegang ehemaliger Leitungssportlerinnen und -sportler aussieht und wie sie sich in anderen Lebensbereichen, insbesondere im Berufsleben, entwickelt haben.
(Zwischen)Ergebnisse
Die Prädiktoren eines geglückten Übergangs von der sportlichen in die nachsportliche Laufbahn lassen sich zu drei Komplexen zusammenfassen: Erstens müssen die Athletinnen und Athleten nach Beendigung ihrer Karriere eine neue Aufgabe haben, die Struktur, Sinn und Kompetenzgefühl vermittelt. Meistens liegen die Ziele im Bereich einer Berufstätigkeit oder einer Aus- oder Weiterbildung. Zweitens hilft ein Kontrollbewußtsein, also das Gefühl, die Sportlaufbahn und speziell auch deren Beendigung selber bestimmen zu können, den Übergang besser zu gestalten. Drittens hilft ein soziales Netz, das emotionalen Rückhalt ebenso wie instrumentelle Hilfe vermittelt, beanspruchende Situationen besser zu bewältigen.