Rollstuhlbasketball aus orthopädischer Sicht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Stöhr, Holger (Orthopädische Klinik Tegernsee, Tel.: 08022 1850); Zimmer, Markus
Forschungseinrichtung:Orthopädische Klinik Tegernsee
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1989 - 01/1997
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019970105784

Zusammenfassung

Sportartspezifische Epidemiologie von Verletzungen und Überlastungsschäden im Rollstuhlbasketball; Grundlagen für präventive Maßnahmen

(Zwischen)Ergebnisse

In einer Fragebogenuntersuchung von Verletzungen und Überlastungsschäden im Rollstuhlbasketball wurden 155 SpielerInnen zwischen 16 und 52 Jahren befragt. Dabei hatten sich in ihrer aktiven Zeit 60,6% der Befragten 272 Verletzungen und Überlastungsschäden zugezogen. Hauptsächlich waren diese an der oberen Extremität (74,6%) lokalisiert. Mit 57,7% überwiegen die Akutverletzungen, am häufigsten traten Distorsionen der Fingergelenke, gefolgt von Hautverletzungen auf. Myogelosen im Bereich der Wirbelsäule und Tendinosen sind die häufigsten Überlastungsschäden, wobei ein großer Teil an der Schulter lokalisiert war. Eine Abhängigkeit der Beschwerden ließ sich von der wöchentlichen Aktivität, dem Liganiveau und der Spielposition ableiten. Am Ende der Arbeit werden mögliche Auswirkungen im Sinne einer Zusatzbehinderung sowie Konsequenzen für "behindertengerechte" Therapie und Prophylaxe diskutiert.