Analysen zur Verteidigungs- und Angriffstaktik im europäischen Spitzenbasketball

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidt, Gerhard (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 0221 4982431)
Mitarbeiter:Winkelnkemper, Peter; Dobke, Markus; Merkens, Stephan
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/1994 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019970105633

Zusammenfassung

Quantitative Erfassung der Angriffs- und Verteidigungstaktik im europäischen Spitzenbasketball der Herren bezüglich zeitlicher Ausdehnungen und der Effektivität bei der Europaliga 1994/95 und der Europameisterschaft 1995

(Zwischen)Ergebnisse

Die Bedeutung der Mann-Mann-Verteidigung hat gegenüber der Ball-Raum-Verteidigung weiter zugenommen; Variationen und Mischformen werden gegnerabhängig eingesetzt. Die Ball-Raum-Verteidigung wird nur kurz eingesetzt, um den Gegner in Anpassungsschwierigkeiten zu bringen, die Preßverteidigung meist nur als letztes Mittel, um am Ende die Niederlage noch abzuwenden. Die Preßverteidigung ist nach wie vor am uneffektivsten. Mischformen und wechselnde Verteidigungen tauchen immer seltener auf. Je häufiger eine Vorfeldverteidigung gegen Schnellangriff gespielt wird, umso eher sinkt die Zahl der Schnellangriffe. Siegreiche Mannschaften unterschieden sich weniger bei den Angriffsaktionen als vielmehr bei Ballgewinnen und Wurfblocks von den Verlierern. Sie erhalten auch weniger Verteidigungsfouls. Im Positionsangriff wird Geduld beim Herausspielen guter Wurfpositionen belohnt: Abschlüsse nach 20-25 Sekunden sind am effektivsten, wobei die Dreipunktewürfe eine zunehmende Rolle spielen.