Verletzungen bei Ausdauer-Inlineskatern
Leiter des Projekts: | Schulz, Henry (Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin, Tel.: 0234 7003172, henry.schulz at ruhr-uni-bochum.de) |
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Forschungseinrichtung: | Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmedizin |
Finanzierung: | Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 08/1996 - 06/1997 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019970105483 |
Zusammenfassung
Die Trendsportart Inline-Skaten gilt als Sportart mit hohem Verletzungsrisiko. Dabei wird jedoch meist nicht zwischen den einzelnen Varianten des Inline-Skatens differenziert. Wir sind deshalb der Frage nachgegangen, wie häufig Verletzungen bei Inline-Skatern auftreten, die die Sportart ausschließlich zum Ausdauertraining ausüben.
(Zwischen)Ergebnisse
Es wurden insgesamt 99 Inline-Skater beim Ausdauertraining angesprochen, die in einem Fragebogen Angaben zu Verletzungen und zur Schutzausrüstung machten. Bei 4,0 % kam es zu einer Unfallverletzung, die ärztlich behandelt werden mußte. Berechnet auf 1000 Stunden Inline-Skaten für die Monate April bis Oktober, in denen überwiegend die Sportart ausgeübt wird, sind dies durchschnittlich 0,65 Verletzungen. Bei den Männern trugen 21,8% keine Schutzausrüstung, bei den Frauen nur 4%. Ein Helm wurde nur von 2 Inline-Skatern getragen. Insgesamt 20,7% der Inline-Skater, bei denen eine Fehlsichtigkeit bekannt war, tragen keine Visuskorrektur beim Ausdauertraining. Schlußfolgerung: Wird das Inline-Skaten ausschließlich als Ausdauertraining betrieben, treten relativ wenige Verletzungen auf. Im Hinblick auf eine Verletzungsprophylaxe sollte die Schutzausrüstung konsequenter getragen werden.