Drop-out und Bindung im Breiten- und Gesundheitssport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Pahmeier, Iris (Universität Bayreuth / Sportwissenschaft 2 / Sportpädagogik, Sportpsychologie, Organisation des Sports, Tel.: 0921 553476, 0921/553471)
Forschungseinrichtung:Universität Bayreuth / Sportwissenschaft 2 / Sportpädagogik, Sportpsychologie, Organisation des Sports
Finanzierung:Eigenfinanzierung; Landessportbund
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/1995 - 08/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019960105079

Zusammenfassung

Überprüft werden sollen die Fragestellungen, ob es gelingt, Teilnehmer im Rahmen eines Modellprojekts zur Gesundheitsförderung durch Sport an eine regelmäßige Kursaktivität zu binden. Unterscheiden sich Dabeibleiber und Aussteiger in der Ausprägung spezifischer Bindungsfaktoren?

(Zwischen)Ergebnisse

Aus einem Datensatz von 428 Teilnehmern des Projektes konnten 133 vollständige Datensätze von 115 weiblichen Dabeibleibern (D) und 18 weiblichen Aussteigern (A) erhoben werden. Beide Gruppen nahmen an zwei Fragebogenerhebungen sowie an einem Telefoninterview drei Monate nach Kursende teil. Die Gruppen differieren in der Ausprägung folgender Faktoren: haben einen stärkeren Bezug zu Organisationen des Sports; sie sind sportlich aktiver und haben positivere Erfahrungen mit Sporttreiben gemacht; bewerten ihre physischen und sportlichen Fähigkeiten höher; haben eine höhere drop-outspezifische Selbstwirksamkeit; registrieren einen stärkeren sozialen Rückhalt im Kursverlauf durch wichtige Andere, dem Übungsleiter, sowie der Kursgruppe; sind im Durchschnitt positiver gestimmt; erleben ihre Kursaktivität als hilfreicher für die Gesundheit und als freudvoller und bewerten entsprechend die Kursinhalte positiver; und A. unterscheiden sich nicht in der Gesundheitswahrnehmung und Streßwahrnehmung; die Begründungen für einen Kursausstieg / Sportabbruch sind multifaktoriell.