Zusammenfassung

Das international vergleichend angelegte Design des vorliegenden Projektes soll den Blick dafür schärfen, was möglicherweise systemübergreifende Gesundheitsprobleme bzw. übergreifend wirksame Förderungsstrategien sind und was eher zu den gesundheitskulturellen oder regionalen Besonderheiten gehört. Auf diesem Wege könnte unser Projekt der zunehmend geforderten Theoriebildung im Rahmen der Healthy City Forschung wichtige Impulse geben. Außerdem ließe sich so eine neue Phase stärker theoriegeleiteter Healthy City Projekte einleiten.
Allerdings folgt die wissenschaftliche Theoriebildung im vorliegenden Kontext keinem analytisch-deduktiven Modell von Wissenschaft im herkömmlichen Sinne: Angesichts der Komplexität und Kontextualität der Probleme kommunaler Gesundheitsförderung geht es weniger um die Entwicklung allgemeiner, quasi gesetzesmäßiger Aussagen zu Gesundheitsverhalten und Gesundheitssystemen, aus denen sich deduktiv Erklärungen und Prognosen für den Einzelfall ableiten. Vielmehr steht das möglichst vollständige und situationsadäquate Verständnis der internen Dynamik von gesundheitsrelevanten Handlungssystemen auf kommunaler Ebene im Vordergrund. Dies setzt einen ganzheitlichen, flexiblen und lernfähigen Forschungsansatz voraus, wie er etwa in der Tradition Lewins als "action research" bzw. in jüngerer Zeit von Whyte (1991) als "participatory action research" entwickelt wurde. Nur so lassen sich geeignete Theorien bilden, an die innovative und erfolgversprechende Strategien zur Gesundheitsförderung in den Regionen anschließen können.

(Zwischen)Ergebnisse

Liegen noch nicht vor.