Kontrollierte Untersuchungen zur Eisensubstitution des latenten Eisenmangels bei Training in Normoxie und Hypoxie

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mairbäurl, Heimo (Universität Heidelberg / Medizinische Klinik und Poliklinik / Abteilung Sport- und Leistungsmedizin, Tel.: 06221 568193)
Mitarbeiter:Jost, Joachim; Maaßen, Norbert
Forschungseinrichtung:Universität Heidelberg / Medizinische Klinik und Poliklinik / Abteilung Sport- und Leistungsmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070127/95)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1995 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019950104819

Zusammenfassung

In der geplanten Studien soll untersucht werden, ob Athlet(Innen) mit latentem Eisenmangel und mit einer Hämoglobinkonzentration an der unteren Grenze eine Verringerung der Sauerstofftransportkapazität aufweisen und ob eine Eisensupplementierung den Sauerstofftransport und die Leistungsfähigkeit vergrößert. In einer weiteren Studie soll geklärt werden, ob während eines Höhentrainings die Eisenzufuhr ausreichend ist und ob der Effekt des Höhentrainings auf die Sauerstoffkapazität und die Leistungsfähigkeit durch eine Eisensupplementierung gesteigert werden kann.

(Zwischen)Ergebnisse

Der experimentelle Teil der Studie (Eisensupplementierung während eine Höhentrainings) ist abgeschlossen. Der für den Leistungssport wichtigste Befund ist, daß sich fast alle Boxer in ihrer Leistungsfähigkeit sowohl auf dem Laufband als auch im boxspezifischen Test verbesserten. Alle Boxer zeigten während des Höhenaufenthaltes die typische Rechtsverschiebung der Sauerstoffbindungskurve und den gleichzeitigen Anstieg von 2,3-DPG im Erythrozyten unabhängig von pH-Änderungen im Blut. Die geringfügige, aber statistisch signifikante, Leistungssteigerung ist also nicht auf eine Erhöhung der Sauerstofftransportkapazität, sondern auf einen Trainingseffekt auf Herz-Kreislauf, Atmung und die Muskulatur zurückzuführen.