Trainingseinflüsse auf den Glutathionstoffwechsel im Erythrozyten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Böning, Dieter (Charité - Universitätsmedizin Berlin / Campus Benjamin Franklin / Institut für Sportmedizin, Tel.: 030 81004392)
Mitarbeiter:Hütler, Matthias
Forschungseinrichtung:Charité - Universitätsmedizin Berlin / Campus Benjamin Franklin / Institut für Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070103/95)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/1995 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019950104708

Zusammenfassung

Glutathion spielt für die Abwehr von schädigenden Radikalwirkungen auf die Körpergewebe eine wesentliche Rolle. Beim Sport entstehen viele Radikale aus dem aeroben Stoffwechsel, so daß eine verbesserte Radikalbeseitigung nötig wird. In einem früheren Pilotprojekt beobachten wir bei Ausdauertrainierten in Ruhe erhöhte Glutathionkonzentrationen in den Erythrozyten. Andererseits nahm die Konzentration nach kurzen intensiven Belastungen vorübergehend ab. Ziel der Untersuchungen ist zunächst abzuklären, ob die Änderungen auf methodischen Problemen beruhen oder physiologische Grundlagen haben. Weiter sollen Querschnitts- und Längsschnittsmessungen an größeren Kollektiven gesicherte Ergebnisse liefern.

(Zwischen)Ergebnisse

Unsere methodischen Untersuchungen erhärten den Verdacht, daß die Glutathionmessung von der Sauerstoffsättigung in den Blutproben beeinflußt wird: die Werte sind in sauerstoffreichem Blut niedriger als in sauerstoffarmem. Da nach intensiven Kurzleistungen wegen der Temperaturregulation die Hautdurchblutung meist zunimmt, sind alle bisherigen Befunde über Glutathionkonzentrationsabnahmen nach Arbeit möglicherweise Artefakte. Die weiteren Messungen werden daher nach Äquilibrierung mit Stickstoff durchgeführt.