Leistungsdiagnostische Untersuchungen und Wettkampfanalysen zur Unterstützung der technischen Vervollkommnung und speziellen Leistungtsentwicklung in ausgewählten Sprung- und Wurfdisziplinen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Dickwach, Hartmut (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945172)
Mitarbeiter:Adamczewski, Horst; Perlt, Bettina; Jentsch, Holger; Wiese, Günter; Rabich, Gisela
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1993 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104547

Zusammenfassung

In den Schnellkraftdisziplinen der Leichtathletik steht weiterhin die Entwicklung spezieller Kraftvoraussetzungen in Verbindung mit der optimalen Ausnutzung energetischer Potenzen auf der Grundlage einer leitbildgerechten Wettkampftechnik im Mittelpunkt des Trainingsprozesses der Anschluß- und Spitzenkader. Das erfordert, qualitativ höhere Ansprüche an die Zielgerichtetheit des individuellen Trainings hinsichtlich der Herausbildung der disziplinspezifischen Schnellkraftleistung in ihrer Wechselbeziehung zur technischen Vervollkommnung zu stellen.

(Zwischen)Ergebnisse

Zu den Wettkämpfen der Olympischen Spiele 1992, der Weltmeisterschaft 1993 und den nationalen Wettkämpfen bis 1994 wurden in den untersuchten Sprung- und Wurfdisziplinen nur in Ausnahmefällen neue Techniken wie im Stabhochsprung und Dreisprung sichtbar, wobei die sich neu entwickelnden Frauendisziplinen Stabhoch- und Dreisprung differenziertere Entwicklungen zeigen. Mit der Laserdistanzmessung erschließt sich die Erfassung von Geschwindigkeitsverläufen in den Sprunganläufen und Sprints mit weiterführenden methodischen Folgerungen. International leistungsstarke Athleten zeichnen sich durch einen hohen Stand der speziellen Leistungsvoraussetzungen und der Technik aus. Gleichzeitig treten aber auch weiterhin bei einem großen Teil der Endkampfteilnehmer individuelle leistungsstrukturelle Besonderheiten und auch Mängel bei technischen Detaillösungen auf. Diese Situation ist gleichermaßen für deutsche Kadersportler gegeben, bei denen sowohl die individuell typische Ausprägung der Leistungsstruktur als auch die im Trainingsjahr zu vollziehende und teilweise grundlegend notwendige Weiterentwicklung der speziellen physischen Voraussetzungen in Verbindung mit der leistungswirksamen Nutzung in den Wettkampf- und wettkampfnahen Übungen Reserven aufweist.