Entwicklung eines Systems zur Diagnose und zum Training judospezifischer Technik- und Kraftmerkmale

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Neumaier, August (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainings- und Bewegungslehre, Tel.: 0221 49824834)
Mitarbeiter:Scharfenberg, Achim; Seifriz, Florian
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainings- und Bewegungslehre
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072014/94) ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1994 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104519

Zusammenfassung

Entwicklung Mess-System für Technikanalyse im Judo; zunächst kinematische Merkmale des Wurfansatzes; Verwendung von Dummy als "Partner" und Trainingsgerät

(Zwischen)Ergebnisse

Nachtrag aus BISp-Jahrbuch 1996: Aussagen zur judospezifischen Wurftechnik sind aufgrund der Meßergebnisse in weitem Maße möglich. Schwieriger gestaltet sich die Frage danach, welche der gemessenen kinematischen Kenngrößen für die durchgeführten Würfe im Judo von entscheidender Bedeutung sind. Dies ist allerdings eine trainingswissenschaftliche Fragestellung, die außerhalb des Projektes liegt. Untersuchungen mit dem entwickelten Meßsystem an Judoka unterschiedlicher Leistungsfähigkeit könnten Aufschluß über bestimmte kinematische Merkmale einer erfolgreichen Wurftechnik geben. Prinzipiell können also mit dieser Einrichtung die kinematischen Merkmale im Wurfansatz gemessen werden, es stellt sich aber die Frage, ob die in letzter Zeit immer leistungsfähigeren und einfacher zu bedienenden kinematischen Auswertesysteme nicht mit geringerem Aufwand vergleichbare Informationen liefern. Dem Einsatz der Meßeinrichtung, als Trainingsplatz für Judoka widerspricht vor allem das umständliche "Handling" der Puppe. Durch die langen Pausen zwischen den Würfen und den Einsatz eines Helfers zum Aufrichten und Positionieren der Puppe steht der Aufwand für den Einsatz in einem Mißverhältnis zum Nutzen für das Wurftraining. Ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen kinematischen Meßverfahren liegt allerdings in der Möglichkeit vom trainingsbegleitenden, für das Techniktraining als besonders effektiv anzusehenden Schnellinformationen. Wenn die angepaßten Probleme mit der Handhabung der Puppe gelöst werden können, steht aber grundsätzlich ein Meßplatz für Wurfansätze im Judo zur Verfügung.