KJS-Entwicklungsuntersuchung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Roth, Klaus (Universität Heidelberg / Institut für Sport und Sportwissenschaft, Tel.: 06221 564642)
Mitarbeiter:Pauer, Thomas
Forschungseinrichtung:Universität Heidelberg / Institut für Sport und Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070517/94)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:03/1992 - 12/1994
Schlagworte:
DDR
Erfassungsnummer:PR019940104441

Zusammenfassung

In einer querschnittlichen Erhebung soll das allgemeine motorische Niveau leistungssportlich trainierender Jugendlicher und jenes von "Normalschülern" erhoben und verglichen werden. Zusätzlich sollen mit dem gleichen Testprofil längsschnittlich die Schüler verfolgt werden, die an den sportbetonten Schulen Berlins zum Schuljahr 1992 eingeschult wurden. Bei diesen Schülern wurden zusätzlich Reaktionszeitmessungen etc. durchgeführt. Insgesamt soll die allgemeine motorische Entwicklung leistungssportlich trainierender Jugendlicher analysiert und der Einfluß des Trainings auf Entwicklungsprozesse bestimmt werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Die getesteten Hauptbeanspruchungsformen stellen relativ unabhängige Dimensionen der Motorik dar. Trotz unbestreitbarer Wechselwirkungen zeigen sich signifikante Leistungsverbesserungen nur bei den spezifisch trainierten Bereichen. Das Training an den KJS und vermutlich auch an den TZ war offenkundig durch eine frühzeitige Spezialisierung und eine hochgradige sportartspezifische Effektivität gekennzeichnet. Der Umfang des Einflußfaktors "Training" auf die motorische Entwicklung ist als ausgesprochen groß zu kennzeichnen. Die ermittelten Werte der jugendlichen SportlerInnen für die intensiv geförderten Komponenten liegen größtenteils außerhalb der Standardabweichungen der gebräuchlichen Normen. Die größten Unterschiede ergeben sich innerhalb der SportlerInnen zwischen den technisch-koordinativ trainierenden TurnernInnen sowie WasserspringernInnen und den technisch-mannschaftstaktisch trainierenden HandballerInnen sowie VolleyballerInnen. Erstere erbringen besonders hohe Leistungen bei Koordinationsanforderungen, die unter Präzisionsaspekten zu erbringen sind, während die BallspielerInnen ihre Stärken bei den Wurf- und Sprungleistungen haben.