Kurzfristige und langfristige Regeneration nach Krafttraining

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidtbleicher, Dietmar (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaften, Tel.: 069 7984524)
Mitarbeiter:Frick, Ulrich
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070519/94)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1994 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104390

Zusammenfassung

Krafttrainingsforschung befaßt sich bislang schwergewichtig mit der Optimierung der Belastungsgestaltung (v.a. Intensität und Umfang). Aspekte der Wiederherstellung waren selten Forschungsgegenstand. Deshalb sollen in einem auf 3 Jahre angelegten Projekt die Regenerationsverläufe nach einer Serie einer Trainingseinheit und nach einer Trainingseinheit bei passiver Gestaltung der Erholungsphase untersucht werden. Zudem soll der Einfluß unterschiedlicher Maßnahmen auf die Regenerationsverläufe analysiert werden. Da erwartet werden kann, daß die Regenerationsverläufe in Abhängigkeit von der Zielsetzung der Trainingseinheit, der eingesetzten Muskelaktionsform und somit der Belastungsgestaltung differieren, werden 5 Trainingseinheiten mit unterschiedlicher Zielsetzung und Muskelaktionsform untersucht (Kraftausdauer, Hypertrophie, intramuskuläre Koordination, reaktives Vermögen, exzentrische Muskelaktionen).

(Zwischen)Ergebnisse

Die Versuchsreihe zur Optimierung der Serienpausendauer im reaktiven Sprungkrafttraining wurde bereits abgeschlossen und ausgewertet. Der Einfluß der Serienpausendauer auf die Sprunghöhe, den Leistungsindex, die Bodenkontaktzeit, den Ermüdungsverlauf und die Blutlaktatkonzentration im Verlauf einer Trainingseinheit (TE) wurde in 4 TEen überprüft. In jeder TE wurden 5 Serien a 12 Drop Jumps (DJ) aus dem individuellen Fallhöhenoptimum bei einer Sprunbgfrequenz von 1 DJ alle 8s absolviert. Die Serienpausendauer (SPD) betrug 2.5, 5, 10 oder 20 min. Sie wurde innerhalb einer TE konstant gehalten. Um Reihenfolgeeffekte zu minimieren wurden die TEen in wöchentlichem Abstand und (gruppenbezogen) randomisierter Folge ausgeführt (ausgeglichenes Design). Dementsprechend fiel die Überprüfung der Resultate auf systematische Reihenfolgeeffekte negativ aus. Im Gruppenmittel lag die durchschnittliche Sprunghöhe der TE bei einer SPD von 10 min. am höchsten; analoges gilt für den durchschnittlichen Leistungsindex der TE. Zudem werden die geringsten Bodenkontaktzeiten der TE bei SPD von 10 bzw. 20 min. erreicht. Lediglich bei der SPD von 10 min. bleiben die Reduktionen der Sprunghöhen und des Leistungsindex im Verlauf der TE unbedeutend. Die Blutlaktatkonzentrationen bewegen sich im Verlaufe der Sprungserien bei allen Versuchsbedingungen auf niedrigem Niveau (<2 mmol/l).