Sportartspezifische Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung im Badminton und Rudern

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kindermann, Wilfried (Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin, Tel.: 0681 302-3750)
Mitarbeiter:Urhausen, Axel; Schwarz, Lothar; Brechtel, Lars; Coen, Bernd
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1993 - 12/1994
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019930104259

Zusammenfassung

Es handelt sich um experimentelle Arbeiten mit verschiedenen Fragestellungen und Methoden. Als Untersuchungsziel gilt die Überprüfung sportartspezifischer Testverfahren (unterschiedliche Ruderergometer) und Übungsformen (badmintonspezifisches Taining auf dem Spielfeld). Darüber hinaus soll die Wertigkeit von Katecholaminbestimmungen (freies Adrenalin und Noradrenalin) im Badminton-Wettkampf und -Training sowie bei spezifischen Testverfahren auf dem Ruderergometer untersucht werden. Aus Platzgründen ist eine detaillierte Beschreibung der Methoden nicht möglich, einige Methoden können in den u.g. Veröffentlichungen nachgelesen werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Badmintonspezifische Übungsformen: Die metabolische Beanspruchung bei 3 Varianten des Ballmaschinen-Trainings und im "Footwork" (Schlagsimulationen mit vorgegebenen Laufwegen auf dem Feld und in der Sandgrube) wurde überprüft und die Programme nach Belastungsintensität unterschieden. Sog. X-Läufe wurden zur methodischen Vorbereitung sportartspezifischer Testverfahren untersucht. Katecholaminbestimmungen im Badminton-Wettkampf und Training: Im Badmintonwettkampf wurde ein deutlich höheres Verhältnis zwischen freiem Adrenalin bzw. Noradrenalin zu Laktat im Vergleich zu hochintensiven Trainingsformen gefunden. Katecholaminbestimmungen erlauben ein zusätzliches Einbeziehen der psychischen Streßkomponente zur Beurteilung der Gesamtbeanspruchung. Vergleich verschiedener Ruderergometer (RE): Auf dem Concept II-RE mit Meßsystem der FES sowie auf dem sog. "isodynamischen" hydraulisch gebremsten RE ist die kardiozirkulatorische und metabolische Beanspruchung bei gleicher Leistungsanzeige geringer als auf dem Gjessing RE, was auf die unterschiedliche Leistungserfassung zurückzuführen ist. Katecholaminbestimmungen bei ruderergometrischen Testverfahren: Freie Katecholaminmessungen können nur innerhalb eines gleichen Versuchsansatzes verglichen werden. Im interindividuellen Vergleich fallen im Wettkampf-Simulationstest einige Sportler durch überproportional hohe Katecholaminanstiege bei unauffälligem Laktatverhalten auf. Konkretere. Ergebnisse liegen aus labormethodischen Gründen noch nicht vor.