Zusammenfassung

Befragung, schriftliche aller Münsteraner Sportvereine nach einem Konzept, das die Variablen nach Problemfeldern ordnet. Für jedes Problemfeld ("allgemeines", "allgemeine Vereinsdaten", "Angebot", "Finanzen", "Sportstätten", "Managment/Mitarbeiter", "Organisationsstruktur", Außenkontakte") wurden Hypothesen entwickelt.

(Zwischen)Ergebnisse

In der Münsteraner Sportvereinsmitgliedschaft dominieren die Männer (61,3%). Am häufigsten werden die Sportarten Tennis, Fußball und Gymnastik/(Kinder)Turnen angeboten, die 45,1% des gesamten Angebotsvolumens ausmachen. 40% des Angebots wird in Wettkampfform, der Rest in Nicht-Wettkampfform angeboten. Etwa ein Drittel der Münsteraner Sportvereine beteiligen sich am Hochleistungssportsystem. Die Führungsämter in den Vorständen werden zu 81% von Männern besetzt. Etwas mehr als die Hälfte (54,6%) der Übungsleiter/innen (Gruppenleiter/innen, Trainer/innen) arbeiten unentgeldlich. Etwa die Hälfte der Münsteraner Sportvereine besitzt vereinseigene Anlagen. Die Vielzahl vereinseigener Sportanlagen trägt maßgeblich dazu bei, das auf die Grundversorgung ausgerichtete kommunale Sportstättenangebot zu bereichern und auszudifferenzieren. Viele Münsteraner Sportvereine leben über ihre Verhältnisse: Gesamteinnahmen in Höhe von 12,2 Mio DM stehen 14 Mio DM Ausgaben gegenüber. Knapp die Hälfte der Einnahmen wird durch Mitgliedsbeiträge erzielt. Ein erwachsenes Vereinsmitglied zahlt im Durchschnitt 145,00 DM Jahresbeitrag und 194,00 DM Aufnahmegebühr. Die ehrenamtliche Arbeitsstunde wird von den Vereinen auf 22,55 DM pro Stunde geschätzt. Der Gesamtwert ehrenamtlichen Engagements beläuft sich damit in Münster auf nahezu 6 Mio DM.