Qualifizierung und sportartspezifische Anwendung zentralnervaler Diagnostikverfahren (EEG) zur Optimierung von Training und Beanspruchung
Leiter des Projekts: | Schumann, Heiner (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945149) |
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Mitarbeiter: | Seibt, Reingard; Giesler, Karin |
Forschungseinrichtung: | Institut für Angewandte Trainingswissenschaft |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 09/1991 - 12/1995 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019930104189 |
Zusammenfassung
Schrittweise Verbesserung der zentralnervalen Leistungsdiagnostik durch vielkanalige EEG-Ableitungen vor, während und nach sportlicher Belastung.
Optimierung des belastungsinduzierten Signal-Störabstandes, um das während der Belastung abgeleitete EEG oder Teilkomponenten von ihm interpretieren zu können. Einsatz moderner Biomeßtechnik und Signalanalyseverfahren zur Störidentifikation und -elimination. Darstellung der EEG-Merkmalsänderungen in ihrer topographischen Verteilung als farbcodierte Karten (Maps). Einsatz der Methode in der sportartspezifischen Diagnostik zur Trainingssteuerung sowie für die Beschleunigung des Lernprozesses psychoregulativer Verfahren.
(Zwischen)Ergebnisse
Störabschätzung des Belastungs-EEG ergab, daß der Alphabereich (8 - 13 Hz) den günstigsten Störabstand aufweist. Während Meßradfahrt auf dem kippbaren Laufband kann das EEG 17kanalig störarm abgeleitet und der Alphabereich interpretiert werden. Die EEG-Veränderungen während und nach einem definierten Belastungsprogramm unterscheiden sich prinzipiell. Dennoch kann auch aus dem Nachbelastungs-EEG die Wirkung der absolvierten Belastung auf das ZNS diagnostiziert werden. Damit ist die EEG-Diagnostik in vielen Sportarten möglich. Effizienz (mechanischer Wirkungsgrad) und Kompetenz (Beherrschungsgrad) der Bewegungsausführung konnten im Gruppenvergleich zwischen Trainierten und Nichttrainierten signifikante EEG-Merkmalsänderungen zugeordnet werden.