Muskeldehnung zur Leistungsverbesserung im Sprint - 2

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Wiemann, Klaus (Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport, Tel.: 0202 439-2094)
Mitarbeiter:Klee, Andreas
Forschungseinrichtung:Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1991 - 12/1991
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019920103967

Zusammenfassung

Aufgrund der Annahme, daß Kraft- und Dehnungsbelastungen von Muskeln über Nacheffekte in den Ia- und Ib-Systemen zu Änderungen der Erregbarkeit von Alpha-Motoneuronen führen, wurden Stichproben von Studenten unterschiedlichen 15-minütigen Dehnungsprogrammen für die Hüftbeuge- und Hüftstreckmuskulatur unterworfen und ihr Einfluß auf die Sprintleistung im Vergleich zu Kontrollgruppen geprüft. Zusätzlich wurde die Persistenz der Effekte 15-minütiger Dehnungsprogramme auf diverse muskuläre Parameter untersucht.

(Zwischen)Ergebnisse

1) 15 min. AC-Stretching a) für die Hüftstrecker sowie b) für die Hüftbeuger (jeweils 3 Sätze mit je 3 Wiederholungen und 3 min. Pausen zwischen den Sätzen) verschlechtern die 35m-Sprintzeit (fliegender Start, 5 m Vorlauf, N = 32) um 0,14 sec (p < 0,01), während c) 15 min. Dauerlauf die Sprintzeit um 0,02 sec (p < 0,05) verschlechtert, nämlich geringer als bei a) und b) (p < 0,01). 5 min. nach dem Nachtest ist die Sprintzeit bei a) und b) leicht verbessert (p < 0,05 bzw. p < 0,1), bei c) unverändert. 2) Nach 15 min. statischem Stretching der ischiocruralen Muskeln ist die Dehnfähigkeit (p < 0,1), die Dehnbelastungsfähigkeit (p < 0,05) und die Ruhespannung (p < 0,05) erhöht und die Reflexaktivität gesenkt (p < 0,01). Nach 30 min. Ruhephase zeigt die Ausprägung der Parameter keine Differenzen, weder zum Vortest noch zum Nachtest.