Das Dehnungsverhalten von Muskeln in vivo und die Wirkung von Dehnungsmaßnahmen im Training am Beispiel der ischiocruralen Muskeln
Leiter des Projekts: | Wiemann, Klaus (Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport, Tel.: 0202 439-2094) |
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Mitarbeiter: | Jöllenbeck, Thomas |
Forschungseinrichtung: | Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1990 - 12/1990 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019910103679 |
Zusammenfassung
Aufgrund von Vermutungen, daß Dehnungsmaßnahmen primär die Toleranz des Muskels gegenüber Dehnungsspannungen verstärken, werden in verschiedenen Stichproben die Effekte von singulären, kurzzeitigen und langzeitigen Dehnungsmaßnahmen auf die Dehnfähigkeit, den Ruhetonus, die Muskellänge, die Explosivkraft und die Reflexaktivität untersucht.
(Zwischen)Ergebnisse
1. Singuläre Dehnungsmaßnahmen: Nach drei singulären Dehnungsprozeduren ist die Dehnfähigkeit durch das Ertragen einer erhöhten Dehnungsspannung gestiegen. Die Ruhespannung und die Reflexaktivität sind nicht beeinflußt. Die Dehnung nach einer MVC zeigt keine Differenzen der untersuchten Parameter zu anderen Dehnungsmaßnahmen. 2. Kurzzeitige Dehnungsmaßnahmen: Ein 15-minütiges statisches Dehnungsprogramm erhöht die Dehnfähigkeit und Dehnbelastungsfähigkeit und senkt die Reflexaktivität. Der Ruhetonus und die Explosivkraft bleiben unbeeinflußt. Demgegenüber beeinflußt ein 15-minütiges Krafttraining die untersuchten Parameter nicht. Ein 15-minütiges stationäres Radfahren vergrößert die Dehnfähigkeit und senkt den Ruhetonus und die Reflexaktivität. 3. Langzeitige Dehnungsmaßnahmen: Siehe bibliographische Angaben.