Affinität zwischen Ziel- und Trainingsübung(en) beim 100 m-Lauf unter dem Aspekt der biomechanischen Technik- und Belastungs-Analyse

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kuhlow-Ballreich, Angela (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaften, Tel.: 069 7984514)
Mitarbeiter:Preiß, Rüdiger; Mendoza, Luis; Schöllhorn, Wolfgang Immanuel; Liu, Yu
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070506/90)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1990 - 12/1990
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019900103092
Quelle:BISp-Förderliste

Zusammenfassung

Eine höhere Trainingsqualität im Hochleistungssport ist nicht nur durch einen höheren Übungsumfang bzw. -intensität, sondern vor allem durch disziplinspezifische Belastungsformen zu erreichen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist, die kinematische und dynamische Affinität zwischen einem Laufschritt des 100 m-Laufsprints und 4 ausgewählten Trainingsübungen (Fünfer-Hop, beidbeinige Hürdensprünge, Drop-Jumps, 1/2 Kniebeuge mit Last) eines Probanden zu untersuchen. Mit den aus 2D-Bildmessung und 3D-Kraftmessung gewonnenen kinematischen und dynamischen Daten werden Gelenkmomente von Hüft-, Knie- und oberen Sprunggelenk in bezug auf die Ziel- und die 4 Trainingsübungen bestimmt.
Die Technik- und Belastungsanalyse von Ziel- und Belastungsanalyse von Ziel- und Trainingsübungen durch den Vergleich der Intensitäts-Zeit-Verläufe der o.a. Merkmale ermöglicht, Empfehlungen zur Übungsauswahl beim Training des Sprintlaufs zu erarbeiten.

(Zwischen)Ergebnisse

Die bisher durchgeführten Analysen beschränken sich auf die Zielübung (Sprintlauf) und auf die Trainingsübung "Drop-Jump" und liefern somit nur Teilergebnisse. Die kinematische und dynamische Charakteristik der Stützphase eines Laufschritts im Maximalgeschwindigkeitsabschnitt und im Beschleunigungsabschnitt sind ähnlich, wobei die Maxima der Stützkräfte und Gelenkmomente, d.h. Indikatoren der Belastung des Stützbeins im Maximalgeschwindigkeitsabschnitt eindeutig größer sind. Die dynamische Struktur der Drop-Jumps und der Stützphase eines Sprintlaufschritts stimmen - technomotorisch bedingt - nur in der vertikalen Richtung überein. Beim Sprintlauf treten jedoch deutlich höhere Kräfte auf. Darüber hinaus ist der Verlauf der Gelenkmomente (Hüft- und Fußgelenke) beim Sprintlauf und Drop-Jump relativ ähnlich.