„Jetzt stell dich doch nicht so an wie eine Schwuchtel!“ : wie homosexuelle Schüler ihren Sportunterricht wahrnehmen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:"Don't behave like you're gay!" : how homosexual students perceive their physical education classes
Autor:Schaaf, Frederik; Gissel, Norbert
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:67 (2018), 9, S. 386-392, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
DOI:10.30426/SU-2018-09-1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201901000300
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Sport ist die Körperlichkeit eine unaufhebbare Wirklichkeit. Darin liegen für das schulische Unterrichtsfach besondere Chancen; es besteht aber immer auch die Gefahr, dass es zu Ausgrenzungen kommt, wenn einzelne Schüler*innen körperliche Merkmale zeigen, die von gesellschaftlich erzeugten Normen abweichen. Ein androgyner körperlicher Habitus oder eine geoutete (oder vermutete) Homosexualität können solche Merkmale sein. Die sportdidaktische Fachdiskussion hat dieses Themenfeld bislang nicht beachtet. Der vorliegende Beitrag versucht daher Orte und Formen von Diskriminierungen im schulischen Sportunterricht für homosexuelle Schüler zu identifizieren. Dazu wurden offene und leitfadengestützte Interviews mit betroffenen und ehemaligen Schülern durchgeführt.

Abstract des Autors

One's physique is an essential part of sport. On one hand this offers special opportunities for physical education, however on the other hand there is a potential risk that female and male students are excluded when they show physical characteristics diverging from societal standards. An androgynous physical attitude or disclosed (or assumed) homosexuality can include such characteristics. Thus far this topic has not been discussed in sport instructional theory. Therefore the authors intend to identify situations and types of discrimination for homosexual students in physical education. In order to do so they carried out open and structured interviews with both currently affected students and alumni.