Erwartungen an die Sportwissenschaft 2030 aus Sicht der Sportorganisationen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Doll-Tepper, Gudrun; Rudi, Helena
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:24 (2017), 1 (Sportwissenschaft 2030), S. 10-12
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201810007075
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. erinnert an die enge wechselseitige Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung zwischen der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) und dem Deutschen Sportbund (DSB) als „zentraler Motor“ bei der Etablierung der Sportwissenschaft in den 70er Jahren. Dabei appelliert sie an die Sportwissenschaft, diese „Erfolgsgeschichte“ auch zukünftig fortzusetzen und damit insbesondere Forschungsfelder in den Bereichen der Systeme Sportverein/Sportverband wieder zu verstärken. In diesem Zusammenhang werden sieben Erwartungen des DOSB, die die Sportwissenschaft bis 2030 anstreben sollte, formuliert: 1. Die sportwissenschaftliche Forschung hat ihre Position als anerkannte Wissenschaftsdisziplin erfolgreich ausgebaut, und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen auskömmlichen Sonderforschungsbereich Sport eingerichtet, der die ganze Vielfalt des Sports berücksichtigt. 2. Die sportwissenschaftlichen Institute erfüllen Mindeststandards in der thematischen Breite wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanter Forschung und Lehre, und es gibt eine ertragreiche Zusammenarbeit der Sportwissenschaft mit anderen relevanten Wissenschaftsdisziplinen. 3. Die akademische Lehrerausbildung hat ihre Curricula auf die Vermittlung kompetenzorientierter Inhalte umgestellt und dabei die veränderten Anforderungen an Sportlehrerinnen und Sportlehrer in dem sich nachhaltig veränderten Berufsfeld Schule in den Mittelpunkt gerückt. 4. In den Bachelor und Masterstudiengängen außerhalb des Lehramtsstudiums werden vorrangig berufsfeldorientierte Kompetenzen vermittelt, und sie lehnen sich nicht mehr an die sportwissenschaftliche Lehrerausbildung an. Zudem werden definierte, in der verbandlichen Ausbildung erworbene Kompetenzen als Studieninhalte anerkannt. 5. Olympismus und die „Olympische Idee“ sind ebenso integraler Bestandteil von Bachelor und Masterstudiengängen und Lehramtsstudiengängen wie die Vermittlung von Grundkenntnissen über Aufgaben und Funktionen des gemeinnützigen Sports und der öffentlichen Sportverwaltung. 6. Im Vergleich zum aktuellen Stand bieten deutlich mehr sportwissenschaftliche Institute Bachelor und Masterstudiengänge für die Ausbildung zum/r Trainer/in im Leistungssport an. 7. Und last but not least: Die Sportwissenschaft in Deutschland leistet einen innovativen Beitrag zur Entwicklung der Sportwissenschaft auf internationaler Ebene. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)