Körperliche Aktivität, Stress und arterielle Gefäßsteifigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Deiseroth, Arne; Hanssen, Henner
Erschienen in:Handbuch Stressregulation und Sport
Veröffentlicht:Berlin, Heidelberg: Springer (Verlag), 2018, S. 325-342, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-662-49322-9_14
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201807005283
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Kardiovaskuläre und psychische Erkrankungen stellen moderne Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Sport hat durch seine vielfältigen gesundheitsfördernden Effekte einen präventiven und therapeutischen Einfluss auf beide Krankheitsbereiche. Auf der Suche nach frühdiagnostischen Biomarkern kardiovaskulärer Risikofaktoren hat sich die arterielle Gefäßsteifigkeit als unabhängiger Prädiktor der Herz-Kreislauf-Gesundheit erwiesen. Die Pulswellengeschwindigkeit und der Augmentationsindex sind wichtige Parameter zur Beurteilung der arteriellen Gefäßfunktion, zu deren Verständnis komplexe (patho-)physiologische Mechanismen wichtig sind. Stress scheint diese negativ zu beeinflussen und wird mit einer Erhöhung der arteriellen Gefäßsteifigkeit assoziiert. Demgegenüber stehen die positiven neuralen und hormonellen Effekte regelmäßiger sportlicher Aktivität und dienen als Erklärungen für den protektiven Charakter eines guten Trainingszustandes sowohl auf das Gefäß- als auch das Stressregulationssystem. Das gesundheitsspezifische Potenzial der arteriellen Gefäßsteifigkeit kann somit als valides diagnostisches Mittel in der Bewegungstherapie stressinduzierter kardiovaskulärer Erkrankungen genutzt werden.