Interdisziplinarität : ein Bericht aus einem DFG-Graduiertenkolleg

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Strauß, Bernd
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:23 (2016), 2 (Interdisziplinarität), S. 12-14
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201711009224
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. vermittelt einen Einblick eines seit 2012 von der DFG geförderten interdiziplinären Graduiertenkollegs (u. a. die durch Dissertationen im Kolleg behandelten Themen, der grundsätzliche formale Rahmen) .Als zentral notwendig für interdisziplinäres Arbeiten erachtet Verf., dass alle beteiligten Wissenschaftler/innen hohe forschungsmethodische Expertise in ihrem Fach aufweisen sowie auch entsprechend des Ausbildungsstandes sich in ihrem engeren Fachgebiet auskennen. Da interdisziplinäres Arbeiten ein sehr kreativer Prozess an einem Thema oder Problem aus verschiedenen Blickrichtungen und damit das interdisziplinär zu bearbeitende Thema mehr als die Summe der Teildisziplinen ist, bedarf es des „Sich-darauf-Einlassens“ auf Neues und des Gehens neuer Pfade aus einer anderen Disziplin. Dies kann nur gelingen, wenn klar ist, wie eine disziplinäre Antwort ausfallen würde, was aber nur mit fachdisziplinärer und hoher Expertise zu beantworten ist. Ein anderer Aspekt ist, dass die handelnden Wissenschaftler/innen motiviert sein müssen, sich auf den mühevollen interdisziplinären Prozess einzulassen und auch Fehlschläge in Kauf nehmen müssen. Dazu ist es hilfreich und notwendig, dass das Wissenschaftssystem nicht nur disziplinäres Arbeiten „belohnt“ (z. B. themenorientierte internationale wissenschaftliche Zeitschriften; Ausschreibung von Professuren nicht nur disziplin-, sondern themenorientiert). Ganz wichtig ist, dass interdisziplinäres Arbeiten Vernetzungsbereitschaft voraussetzt. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)