Evaluation des Gesundheitsverhaltens Studierender : gesundheitsbezogene Kompetenzen als Grundlage individueller Interventions- und Präventionsmaßnahmen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kuhlmann, Kerstin Johanna; Beauducel, André; Predel, Hans-Georg; Preufl, Manuela; Preufl, Peter; Rudinger, Georg
Erschienen in:Diagnostica
Veröffentlicht:61 (2015), S. 163-171, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0012-1924, 2190-622X
DOI:10.1026/0012-1924/a000143
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201709007291
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Rahmen der Gesundheitsinitiative „Healthy Campus” werden an der Universität Bonn über Online-Befragungen Gesundheits- und Lebensstilparameter der Studierenden evaluiert. Einen zentralen Bestandteil der Befragungen bilden Skalen, die verschiedene gesundheitsbezogene Kompetenzen abbilden. An einer semesterübergreifenden Stichprobe von N = 1 879 Studierenden (67 % Frauen, 33 % Männer) konnte ein in vorangegangenen Studien erarbeitetes Modell der Gesundheitskompetenz erstmals an einer substantiellen studentischen Stichprobe repliziert werden. Zusätzlich konnte anhand eines MIMIC-Modells die Modellgültigkeit sowie die Messäquivalenz für weibliche und männliche Studierende nachgewiesen werden. Darüber hinaus konnten durch das Modell 40 % der Varianz in der Häufigkeit gesundheitlicher Beschwerden vorhergesagt werden. Die Ergebnisse legen nahe, dass neben einer an den Bedürfnissen und Erfordernissen der Studierenden ausgerichteten Modifikation universitärer Angebote eine gezielte Stärkung gesundheitsbezogener Kompetenzen zu einer Verbesserung der psychischen und körperlichen Gesundheit der Studierenden beitragen könnte. Die Erfassung der Gesundheitskompetenz kann daher zur differentiellen Entwicklung individueller Interventionen genutzt werden.

Abstract des Autors

In the course of the health-initiative “Healthy-Campus” at the University of Bonn health- and lifestyle-parameters of students are evaluated. The core of the evaluation comprises different health competence scales on which the construct of health-competence is based. Within an intersemesters sample of N = 1 879 students (67 % female, 33 % male) an in previous studies constructed model of health-competence was replicated for the first time in a substantial sample of students. Moreover, the validity of the model as well as measurement equivalence for male and female students could be shown by means of a MIMIC-model. In addition the model of health-competence is related to the frequency of different health disorders (40 % of explained variance). The results suggest that not only a modification of university program offerings based on the students needs but also a targeted strengthening of health competences may contribute to an improvement of mental and physical health.