Zur Problematik bei der Anwendung von Herzfrequenzformeln aus internationalen Leitlinien zur Trainingsberechnung in der kardiologischen Rehabilitation

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Problems resulting from the application of heart rate formulas from international guidelines for calculating training intensity in cardiac rehabilitation
Autor:Kloss, Christian; Nechwatal, Robert; Schwan, Uwe; Woll, Alexander
Erschienen in:Bewegungstherapie und Gesundheitssport
Veröffentlicht:33 (2017), 2 (Kardiologie), S. 67-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1613-0863, 1613-3269
DOI:10.1055/s-0043-102606
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201709007215
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Einleitung: Körperliche Aktivität und dosiertes und kontrolliertes Training gehören zu den bevorzugten Interventionsmaßnahmen bei bestehenden kardiologischen Erkrankungen. Besonders wichtig sind dabei die korrekt gewählte Belastungsintensität und die passende Trainingsherzfrequenz. Methode: Mithilfe einer Sekundäranalyse wird die Anwendbarkeit von ausgesuchten Herzfrequenzformeln aus internationalen Richtlinien in der kardiologischen Praxis überprüft. Diese werden auf 300 Datensätze, davon 258 männlich und 42 weiblich im Alter von 27 bis 79 Jahren, gefüllt mit Informationen aus durchgeführten Belastungs-EKGs, angewendet und in Folge dessen mittels statistischer Verfahren verarbeitet. Ferner werden die Formeln untereinander verglichen, um Zusammenhänge und Unterschiede aufzuzeigen. Ergebnisse: Die praxisorientiert konzipierten Formeln sind nur bedingt anwendbar und werden durch viele Faktoren beeinflusst. Es existieren deutliche Korrelationen zwischen den verschiedenen Herzfrequenzformeln und einer wattorientierten Formel. Fazit: Eine wattbezogene Steuerung der Belastungsintensität gilt als plausible Alternative zum Herzfrequenzparameter, während die in der Literatur formulierten Empfehlungen in der kardiologischen Praxis noch nicht einwandfrei realisierbar sind und weitere Forschungsarbeit benötigen.

Abstract des Autors

Introduction: Physical activity in appropriate doses as well as controlled training are among the preferred intervention measures for managing cardiac diseases. In this regard, the choice of the correct intensity of stress and the appropriate heart rate during training are particularly important. Method: The study uses secondary data to analyze and verify the applicability of selected heart rate formulas from international guidelines in cardiology practice. A total of 300 data records comprising 258 males and 42 females aged 27 to 79 years were evaluated by means of statistical methods based on exercise ECG parameters. In addition, the various formulas are compared in order to highlight the similarities and differences. Results: The practice-oriented formulas are only applicable to a limited extent and are influenced by many factors. There are significant correlations between the different heart rate formulas and the watts formula. Conclusion: The study revealed that a watt-related control of stress intensity appears to be a plausible alternative to the heart rate parameter. However, the recommendations formulated in the literature are still not perfectly feasible in cardiology practice and require further research.