Das Phänomen der unwillkürlichen Spiegelaktivität bei unilateralen Bewegungsausführungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Maudrich, Tom
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:57 (2016), 2, S. 178-191, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201706004734
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Begriff der Spiegelaktivität, engl. mirror-electromyographic-activity (MEMG), beschreibt das Phänomen einer bei unilateralen Muskelkontraktionen auftretenden unwillkürlichen Aktivität homologer Muskeln der inaktiven kontralateralen Extremität (Sehm, Steele, Villringer & Ragert, 2015). Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die bisherigen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Phänomen sowie die aktuell diskutierten hypothetischen Erklärungsmechanismen. Weiterhin werden eigene Forschungsansätze zu einer möglichen Modulation der Spiegelaktivität durch sportliche Expertise und damit einhergehender Neuroplastizität im Sinne eines Ausblickes vorgestellt.

Abstract des Autors

During unilateral motor tasks, muscle activity may not be restricted to the contracting muscle, but has also been reported to occur involuntarily in the contralateral resting limb, referred to as mirror-electromyographic-activity (Sehm, Steele, Villringer& Ragert, 2015). The following article provides an overview of recent neuroscientific findings and potential underlying mechanisms in this respect. Furthermore we introduce future perspectives for possible modulations of mirror activity through sports induced neuroplasticity.