Moderne Gesichtsprotektionsmasken im Profi-Ballsport : eine Fallstudie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:State of the art : protection masks in professional sports ; a case study
Autor:Steiner, Timm; Raith, Stefan; Steegmann, J.; Fischer, H.; Hölzle, F.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:68 (2017), 2 (Sportwissenschaft = Sports science), S. 43-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2017.270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201704002937
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Einleitung: Die Inzidenz knöcherner Verletzungen im Bereich des Gesichtsschädels beträgt 23,9%. Um die Ausfallzeit im Profisport so gering wie möglich zu halten, werden heute Protektionsmasken beim Training und im Spiel eingesetzt. Diese stellen eine sehr gut unterstützende Möglichkeit zum verbesserten Schutz des frakturierten Bereichs dar. Neue berührungsfreie Scan-Verfahren vereinfachen ihre Herstellung und verbessern ihren Einsatz. Als Material werden in der Regel polymergebundene Kohlenstofffaser-Laminate (Karbon) oder Polymethylmethacrylat verwendet. Material & Methoden: Im digitalen Herstellungsverfahren durch optische Erfassungsmethoden und die direkte Umwandlung durch einen 3D-Drucker in ein Positiv kann eine verbesserte Passgenauigkeit erzielt werden. Am konkreten Fall eines Profi-Fußballers haben wir die konventionelle Abformmethode mit der modernen Scanmethode verglichen. Ergebnisse: Es zeigte sich eine deutlich verbesserte geometrische Übereinstimmung zwischen der mittels digital assistiertem Verfahren hergestellten Maske und der Hautoberfläche des Patienten, als dies bei der nach konventionellem Verfahren hergestellten Maske der Fall war. Die konventionelle Maske zeigte eine mittlere Abweichung von 1,57mm mit einem maximalen Differenzwert von 5,62mm. Die mit dem Scan-Verfahren erstellte Maske hingegen wies eine mittlere Abweichung von lediglich 0,99mm mit einem maximalen Differenzwert von 6,18mm auf. Schlussfolgerung: Die Genauigkeitsuntersuchungen zeigen, dass die Scan-Variante in unserem Fallbeispiel genauer ist als die konventionell hergestellte Protektionsmaske. Eine gezielte Abstützung der Maske zur Schonung der Fraktur ist vom Kliniker dadurch exakter einstellbar.

Abstract des Autors

Introduction: The incidence of bony injuries in the area of the facial skeleton is 23.9%. To minimize downtime in professional sports as much as possible, protection masks are used today during training and matches. New non-contact scanning methods simplify their production and improve the application. As material resin-based carbon fiber laminates or polymethyl-methacrylate are generally utilized. Material & Methods: A positive, improved fit can be achieved by methods of optical detection and the direct conversion by 3D printing. Using the example of a professional soccer player as a case study, we compared the conventional impression technique with the modern scanning method. Results: There was a considerably improved geometric correspondence between the mask produced by the digitally-assisted method and the skin surface of the patient, in comparison with the mask produced by conventional methods. The conventional mask showed a mean difference of 1.57mm with a maximum difference value of 5.62mm. The mask manufactured using the scanning method, however, showed an average deviation of only 0.99mm with a maximum difference value of 6.18mm. Conclusion: Our study reveals that the scan version is more precise in our case study than the conventionally-manufactured protection mask. Targeted support of the mask to protect the fracture is thereby more accurately adjustable by the clinician thereby.