Burnout in sport coaches : a review of correlates, measurement and intervention

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Burnout bei Trainern : ein Review zu Einflussfaktoren, Diagnostik und Interventionen
Autor:Schaffran, Paul; Altfeld, S.; Kellmann, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:67 (2016), 5 (Sportorthopädie = sports orthopedics), S. 121-125, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2016.232
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201606004153
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Dieser Übersichtsartikel fasst den aktuellen Forschungsstand zum Thema Burnout bei Trainern zusammen. Neben der Definition von Burnout werden moderierende Variablen, Messinstrumente und Ansätze für Interventionen dargestellt. Der Beruf des Trainers ist mit einer Vielzahl an Drucksituationen und Stressoren verbunden. Trainer müssen sich mit Konflikten, Drucksituationen, Erwartungen und Sorgen von Athleten, Planung von Training und Wettkampf sowie dem Fitnesszustand der Athleten auseinandersetzen und dadurch Einbußen in der eigenen Freizeit in Kauf nehmen. Daraus resultieren hohe emotionale und physische Belastungen, die das Wohlbefinden des Trainers beeinflussen und sich in der Folge auch negativ auf die Leistung der Athleten auswirken können. Die subjektive Überforderung in Kombination mit mangelnder Erholung kann im zeitlichen Verlauf zu einem Gefühl des „Ausgebranntseins“ führen. Eine einheitliche Definition zu Burnout existiert nicht. Weit verbreitet ist hingegen die Unterscheidung der drei Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und verminderte persönliche Leistungszufriedenheit. Untersuchungen zu Einflussfaktorenbei der Entstehung von Burnout zeigen zum Teil widersprüchliche Ergebnisse. Insgesamt scheinen demographische Variablen (z. B. Alter, Geschlecht) wenig Einfluss auf die Ausprägung von Burnout bei Trainern zu haben. Vielmehr scheinen die eigene Persönlichkeit (z. B. Hang zum Perfektionismus), das Trainerverhalten und die Wahrnehmung und Bewertung der eigenen Situation eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden von Trainern zu spielen. Außerhalb des Sportkontextes hat die Burnout-Forschung vor allem innerhalb der letzten Jahre zahlreiche Erkenntnisse zu Einflussfaktoren und Interventionsstrategien hervorgebracht, die es auf Trainer und deren Umfeld zu übertragen gilt.

Abstract des Autors

This review article summarizes the current state of burnout research, factors contributing to burnout, diagnostic instruments, and approaches for interventions. Coaches have to deal with emotional and physical stress that can influence their wellbeing and in turn, potentially impact athlete performance. Stressors include conflicts, pressure and expectations, managing the competition environments, athlete concerns, coaching responsibilities to the athletes, consequences of sport status, competition preparations, organizational management, sacrificing personal time, and isolation. A uniform definition of burnout does not exist. Research in the field of sport and especially coaches has mainly focused on the widely accepted concept of burnout by Maslach und Jackson. They identified key symptoms, which included emotional exhaustion, depersonalization, and reduced personal accomplishment. Studies on factors influencing burnout show contradictory results. Overall, demographic variables (e.g., age and gender) seem to have minor effects on burnout, whereas coaches’ perception and appraisal of social and management support might play an important role. Furthermore, personality (e.g., perfectionism), motivation and the behavior of a coach influences the individual assessments of stressful situations. Especially within the last years, burnout research outside of the sport context has produced numerous findings regarding contributing factors and intervention strategies. These findings should be transferred to the coaching environment.