Bedeutung der individuellen Prädisposition für die Akquisition einer komplexen motorischen Fertigkeit : Skizzierung eines Forschungsvorhabens und Implikationen für die Untersuchung motorischer Lernprozesse

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehmann, Nico
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:56 (2015), 2 (Im Brennpunkt: Fußballschiedsrichter. Analysen in Trendsportarten. Beiträge der Preisträger des dies academicus 2015), S. 168–177, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201605003144
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Akquisition neuer motorischer Fertigkeiten hängt entscheidend von vorhandenen Prädispositionen des Lerners vor der Aufnahme des Lernprozesses ab. Diese Prädispositionen sind daher möglichst vor dem Beginn des Lernprozesses zu erfassen. Jüngst konnte gezeigt werden, dass die Eigenschaften der grauen und weißen Hirnsubstanz vor dem Beginn des Übungsprozesses prädiktive Validität in Bezug auf den zukünftigen Lernerfolg aufweisen. Vor diesem Hintergrund sollen die Konzeption und erste Verhaltensdaten des eigenen Forschungsvorhabens zum motorischen Lernen vorgestellt werden, in dem sich Querschnitt- und Längsschnittstudie gegenseitig ergänzen. Forschungsmethodische Implikationen für zukünftige neurowissenschaftlich orientierte Arbeiten zum motorischen Lernen werden diskutiert.

Abstract des Autors

Current evidence indicates that the acquisition of new motor skills depends heavily on the predispositions and capabilities of the learner before learning actually starts. These predispositions should be quantified by appropriate methods before subjects enter the learning process. Recent studies demonstrate that neuroimaging data are promising parameters to predict future motor skill acquisition and learning. Motivated by such findings, I want to discuss the possibility of the complementary use of cross-sectional and longitudinal designs in motor learning research before the backgound of my research project. Methodological implications for future neuroscientific oriented studies on motor skill learning are discussed.