The functional movement screen for injury prediction in male amateur football

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Der Functional Movement Screen zur Verletzungsvorhersage im Männer-Amateurfußball
Autor:Schröder, Jan; Wellmann, K.; Stein, D.; Braumann, Klaus-Michael
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:67 (2016), 2 (Training & Sport. Performance & Sports), S. 39-43, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2015.200
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201604001970
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Fußball besteht keine Einigkeit in der Bewertung der Aussagekraft unterschiedlicher Verfahren zur Verletzungsrisikoprognostik. Diese Arbeit hatte das Ziel, Zusammenhänge zwischen Ergebnissen im Functional Movement Screen (FMS) und dem Auftreten von Verletzungen im Herren-Amateurfußball zu evaluieren. In 10 Teams der 5. und 6. Liga (Deutscher Fußball-Bund) wurde zu Beginn einer 10-wöchigen Beobachtungsphase - 2 Wochen in der Vorbereitung direkt vor Saisonbeginn und in den ersten 8 Wochen der Saison 2013 eine FMS-Testung durchgeführt. Im Beobachtungszeitraumwurden die Expositionszeit und auftretende Verletzungen in Wettkampf und Training dokumentiert. Verletzungen waren definiert als non-contact Verletzung der unteren Extremität mit mindestens 3 Ausfalltagen. Nach einem drop-out von 56% (125 von 221) konnten die Daten von 96 Spielern berücksichtigt werden. Ermittelt wurden 1.770 Stunden Expositionszeit (Wettkampf 289 h, Training 1,481 h) und 10 Verletzungen - allesamt im Training - bei insgesamt 8 Spielern (1 Spieler mit 3 Verletzungen). Als korrespondierende Inzidenz wurden 6,8 Verletzungen pro 1.000 Trainingsstunden errechnet. Weder im FMS-gesamtergebnis, noch in einzelnen Testaufgaben gab es signifikante Unterschiede zwischen verletzten und unverletzten Spielern, außer beim Hürdenschritt zu Gunsten der unverletzten Spieler (Z=2,059; p=0,040). Ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Verletzungen und den FMS-Testleistungen lag wiederum nur für die Aufgabe Hürdenschritt vor (rpbis=0,209; p=0,041). Anhand dieser Studie ist ein Zusammenhang zwischen dem FMS-Test und einem erhöhten Verletzungsrisiko nicht anzunehmen, auch wenn aufgrund methodischer Limitationen eine abschließende Beurteilung nicht möglich ist.

Abstract des Autors

Despite various research approaches, there is still conflicting evidence as to the worthiness of injury prediction tools in football. This study was aiming at investigating correlations between injuries of amateur male football players and the results of a Functional Movement Screen (FMS). Using an observational design, ten amateur teams of the fifth and sixth division (Deutscher Fußball-Bund) were examined by means of FMS scores prior to a ten week off- and main- season observation period (July to September 2013). The assessment included injuries and football exposure times during training and competition. Injury was defined as concerning the lower limb, and as non-contact with time loss of at least three days. After a drop-out of 56% (125 out of 221), 96 players could be analysed. We calculated a total exposure time of 1.770 hours (competition 289 h, training 1,481 h). We observed 10 injury incidents concerning 8 players, occurring exclusively during training. The according incidence was 6.8 injuries per 1.000 training hours. There were no significant differences between injured and uninjured players neither for any FMS item nor for the total score except for the hurdle step (Z=-2.059; p=0.040). Only the ratings for the hurdle step task and the injury state were correlated significantly (rpbis=0.209; p=0.041). Even if taking into account some experimental limitations, we conclude that the FMS does not allow a valid injury prediction in the field of amateur male football players.