Wirtschaftsfaktor Schwimmen - heute und 2030

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heiden, Iris an der
Erschienen in:Schwimmen - Lernen und Optimieren
Veröffentlicht:38 (2015), S. 7-21
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201603000860
Quelle:BISp

Einleitung

Dieser Beitrag stellt zunächst die Hintergründe zur Erhebung des Wirtschaftsfaktors Sport dar, zeigt dann die besondere Bedeutung des Schwimmens und der Bäder und gibt einen Ausblick auf mögliche demografische Effekte auf das Schwimmen im Vergleich zu anderen Sportarten bis 2030. Folgende zentralen Erkenntnisse lassen sich festhalten. Seit 2013 ist die große wirtschaftliche Bedeutung des Sports auch durch das Sportsatellitenkonto belegt. Schwimmen ist nach Radfahren die am meisten ausgeübte Sportart. Die zugrundeliegende Sportinfrastruktur ist mit 4,4 Mrd. € jährlich vergleichsweise teuer. Schwimmen ist die Voraussetzung für den Wirtschaftsfaktor Wassersport mit ca. 12 Mrd. Konsumausgaben jährlich. Darüber hinaus werden weitere wirtschaftliche Folgeeffekte im Tourismus ausgelöst. Die Bäderinfrastruktur besteht auf Basis kommunaler Einzelentscheidungen, es gibt aktuell keine differenzierte Daten- oder Planungsgrundlage auf nationaler Ebene. Dies gilt auch für die Bäderpolitik/Lobbyarbeit, die sich erst wieder konstituiert. Schwimmen gehört zu den Sportarten, die bis 2030 relativ stabil ausgeübt werden wird und damit eine gute Zukunftsperspektive besitzt. Regionale Verschiebungen sowie Änderungen in der Altersstruktur der Schwimmer werden aber auch für den Schwimmsport und seine Infrastruktur Anpassungen bedeuten. Im Wandel des Freizeitverhaltens der Bevölkerung müssen sich auch der Schwimmsport und die Bäder dem Wettbewerb um die Zeit und das Geld der Menschen stellen. Entsprechende Marketing- und Produktkonzepte sind bisher in der Breite der Bäderanbieter nicht verankert. (geändert)