Trainingsinterventionen zur Modifikation der Laufökonomie im Mittel- und Langstreckenlauf

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Interventions to modify running economy in middle and long distance runners
Autor:Sperlich, Billy; Engel, F.A.; Zinner, C.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:66 (2015), 9 (Sportmedizin im Wandel), S. 229-234, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2015.192
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201511008794
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Laufökonomie (engl.: „running economy“, RE) ist als Energieverbrauch bei submaximaler Laufgeschwindigkeit definiert und wird als Sauerstoffverbrauch bei konstanter und submaximaler Laufgeschwindigkeit quantifiziert. Der vorliegende Artikelfasst relevante Trainingsinterventionen zur Verbesserung der RE zusammen und welche Mechanismen diesen Veränderungen zugrunde liegen. Zu diesem Zweck wurden Originalstudien mit „peer review“–Verfahren ausgewertet, die verschiedene Ausdauer-, Kraft- und Höhentrainingsmethoden und ihre Auswirkungen auf die RE bzw. die Leistungsfähigkeit von gesunden trainierten oder untrainierten Läuferin/innen untersuchten. Bei kurzer- bis mittelfristiger Interventionsdauer (4–10 Wochen) scheint hoch-intensives Intervalltraining die RE bei Läufern um 1–8 % zu verbessern. Nach Maximalkraft- sowie plyometrischem Training (4–12 Wochen) ist mit einer Verbesserung der Laufökonomie von 3–8 % zu rechnen. Die Literaturlage bezüglich unterschiedlicher Formen des Höhentrainings und deren Auswirkungen auf die RE sind uneinheitlich. Untersuchungen zur Modifikation der RE mit Läuferinnen fehlen fast gänzlich. Die vorliegende Literaturübersicht zeigt, dass die RE von Läufern mit unterschiedlichem Leistungsniveau durch verschiedene Trainingsinterventionen aufgrund metabolischer, kardiorespiratorischer, biomechanischer oder neuromuskulärer Anpassungen modifiziert werden kann. Nach derzeitiger Datenlagekönnen verschiedene Formen des Ausdauer-, Kraft- und Höhentrainings dazu beitragen die RE zu verbessern, wobei die über mehrere Jahre akkumulierten Trainingsumfänge von Läufern am höchsten mit der Verbesserung der Laufökonomie korrelieren. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Running economy (RE) is defined as energy consumption during submaximal running speed and is quantified as oxygen consumption at steady-state and submaximal running speed. This article aimed to analyze the effects of different training interventions on RE and the underlying mechanisms. For this reason, original peer-review publications were analyzed including studies with training interventions (endurance, resistance and high altitude training) investigating the influences on running economy and/or on performance in healthy male and/or female trained and untrained individuals. In short to medium-term interventions (4–10 weeks), high-intensity interval training improves RE by 1–8%. After maximum strength and plyometric training (4–12 weeks) RE is expected to improve by 3–8%. The data from available literatureregarding different forms of altitude training and the impact on RE remain contradictory. Studies including female runners are almost unavailable. The present review demonstrates that different training interventions improve running economy in trained and less trained runners by metabolic, cardio-respiratory, biomechanical, or neuro-muscular adaptations. Various forms of endurance,strength and altitude training may contribute to enhancing RE. The long term training experience and accumulated training volume of several years display the greatest correlation with improved running economy. Verf.-Referat