Abstract

Ausgehend von der Planung des Olympiazyklus 2012 bis 2016 wird in vorliegender Studie auf die Entwicklung eines sportpsychologischen Betreuungsmodells im Kanuslalom mit drei Säulen mit drei Schwerpunkten eingegangen: 1. Betreuung der Spitzenathleten; 2. sportpsychologisches Coaching der Trainer; 3. Entwicklung sportpsychologischer Fertigkeiten im Anschlussbereich. Damit sollten die unterschiedlichen Möglichkeiten einer sportpsychologischen Betreuung genutzt, aufeinander abgestimmt und die systematische sportpsychologische Arbeit nach einem erfolgreichen Start gefestigt werden. Insgesamt wird hervorgehoben, dass in den Jahren 2012 und 2013 in der sportpsychologischen Betreuung der Kanuslalom-Nationalmannschaften verschiedene innovative Arbeitsschwerpunkte gut umgesetzt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Entwicklung sportpsychologischer Fertigkeiten im Anschlussbereich. Hervorhebenswert ist die Integration sportpsychologischer Betreuungsinhalte in den Trainings- und Wettkampfbetrieb. Damit konnte das praktische Erleben gefördert und tieferes Verständnis für die Sportpsychologie erzeugt werden. Für die Arbeit der Trainer ergaben sich Ansatzpunkte für das individuelle Coaching und ein differenziertes Bild hinsichtlich der Traineraus- und -fortbildung in den verschiedenen Leistungsbereichen (Übungsleiter, C-, B- und A-Trainer). Damit gelang der Durchbruch zu einer stärkeren wissenschaftlichen Fundierung in der sportpsychologischen Trainerausbildung im Kauslalom. Schnürer