Etablierung und biochemische Validierung eines indirekten Verfahrens zur Messung von Dopingeinstellungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wolff, Wanja; Brand, Ralf; Thieme, Detlef
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2015, 2013/2014, S. 33-35, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003777
Quelle:BISp

Abstract

Gegenstand vorliegender Studie ist die Entwicklung eines indirekten reaktionsbasierten Testverfahrens zur Messung von Dopingeinstellungen, um vordergründig Kennwerte zur Testvalidität durch Abgleich von Dopingeinstellungsmessungen mit Ergebnissen aus biochemisch analysierten Dopingproben zu gewinnen. Als Probanden agierten Athleten aus der Sportart Bodybuilding aufgrund der Ausprägung von Dopingeinstellungen als auch im faktischen Dopingverhalten. Haar- und insbesondere Urinanalysen dienten als biochemisches Außenkriterium. Die Untersuchungsergebnisse aus der ersten Projektphase dienten der Entwicklung eines bildbasierten Doping BIAT und der psychometrischen Überprüfung des Impliziten Assoziationstests, sie zeigen, dass sich die Dopingeinstellung zwischen dopingaffinen Sportarten und weniger dopingaffinen unterscheiden. Um die Gefahr zu minimieren, dass Testpersonen versuchen, ihre Testergebnisse zu verfälschen, wurden in einer zweiten Projektphase drei Experimente durchgeführt. In einer dritten Phase wurden die mit dem Doping BIAT gemessenen Dopingeinstellungen mit den Ergebnissen aus biochemisch analysierten Urinproben verglichen. Dabei zeigte sich, dass Doper signifikant positivere Werte im Doping BIAT auswiesen als Nicht-Doper. Somit gelang der Nachweis, dass das neu entwickelte Testverfahren zur indirekten Messung der Dopingeinstellungen von Sportlerinnen und Sportlern sehr gut geeignet ist und durch seine Praxisrelevanz besticht, wobei besonders hervorhebenswert die Ergebnisse aus den Verfälschungsstudien sind. Schnürer