Abstract des Autors

Die Ermittlung eines Mehrwiederholungsmaximums gilt als adäquate Alternative zum klassischen 1-RM Krafttest speziell im Gesundheits- und Fitnesssport. Bislang gibt es aber kaum wissenschaftliche Untersuchungen, bei denen ein standardisiertes Testprotokoll eingesetzt oder gar evaluiert wurde. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand daher darin, die Reliabilität eines 5-RM Krafttests für den Gesundheits- und Fitnesssport zu bestimmen. Dazu absolvierten 25 gesunde Freizeitsportler (16 Männer, 9 Frauen; 31,5 +/- 12,5 Jahre, 177,3 +/- 9,1 cm, 73,2 +/- 13,4 kg; 17 krafttrainingserfahren, 8 krafttrainingsunerfahren) nach einem Vorbereitungstermin einen 5-RM Krafttest für die beiden Übungen Beinpresse und Beinbeuger zweimal innerhalb von 7 Tagen am gleichen Wochentag und zur gleichen Tageszeit. Es wurden keine signifikanten Unterschiede (p>0,05) der Kraftleistungen zwischen Test und Retest festgestellt, so dass Lern- und Gewöhnungseffekte ausgeschlossen werden konnten. Weiterhin zeigte sich ein sehr hoher Intraklassenkorrelationskoeffizient (ICC>0,90; p<0,001) sowohl für die Gesamtstichprobe als auch für alle vier untersuchten Teilstichproben (Männer, Frauen, krafttrainingserfahrene Personen, krafttrainingsunerfahrene Personen). Die Variationskoeffizienten waren sehr niedrig und betrugen 2,2 bis 4,7 Prozent. Daraus ergibt sich schlussendlich, dass der vorgestellte Krafttest zur Ermittlung des 5-RM als äußerst zuverlässige Messmethode für den Gesundheits- und Fitnesssport bezeichnet werden kann. Forschungsperspektiven bestehen zum Beispiel in der Bestimmung der Reliabilität des 5-RM Krafttests bei speziellen Zielgruppen wie etwa ältere Erwachsene oder Personen mit besonderen gesundheitlichen Einschränkungen. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Multiple repetition maximum strength tests are proper alternatives to the 1-RM strength test, particularly in the context of recreational sports. In contrast to the 1-RM strength test, limited research has been conducted into the reliability of multiple repetition maximum strength tests. Consequently, there is a shortage of standardized and evaluated test protocols for multiple repetition maximum strength tests in the practice and science of sports. Therefore, the aim of this study was to evaluate the reliability of a 5-repetition maximum strength test in recreational athletes. After a short preparation session 25 healthy recreational athletes (16 men, 9 women; 31.5 +/- 12.5 years, 177.3 +/- 9.1 cm, 73.2 +/- 13.4 kg; 17 strength training experienced, 8 strength training inexperienced) performed a 5-repetition maximum strength test for the lower body (leg press and leg curl) twice within 7 days on the same weekday and at the same time of day. There were no significant differences between test and retest (p>0.05), so that learning and habituation effects could be excluded. A very high intraclass correlation coefficient (ICC>0.90; p<0.001) was found for the total sample as well as all sub-samples (men, women, strength training experienced, strength training inexperienced). Moreover, the coefficients of variation were very low and ranged between 2.2 and 4.7 percent. In conclusion, the 5-repetition maximum strength test is a reliable measurement method in recreational sports. Verf.-Referat