„Kampf der Kugeln“ : die Anfänge des Frauenfußballs in der Sportfotografie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Langen, Gabi
Erschienen in:Frauenfußball in Deutschland : Anfänge - Verbote - Widerstände - Durchbruch
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2013, S. 285-303, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Schwabenakademie Irsee
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201407006541
Quelle:BISp

Abstract

Der vorliegende Beitrag beschreibt die Anfänge des Frauenfußballs in der Sportfotografie. Dabei lassen sich grundsätzlich zwei Kategorien unterscheiden. Auf der einen Seite werden Bilder ausgewählt, die verdeutlichen sollen, dass dieser Sport nicht in das ästhetische Empfinden der damaligen Zeit passte. Es werden Bilder gezeigt, die die Hilflosigkeit der Frauen im Umgang mit dem Ball hervorheben sollen. Unförmige Kleidung, unattraktive Spielszenen und unbeholfene Spielhandlungen werden ausgewählt oder die Bilder zeigten typisch weibliche Gesten und Rituale, die für die damaligen Verhältnisse und in der damaligen Sportwelt fremdartig wirkten. Dies weist auf die mangelnde Akzeptanz dieser Sportart zum damaligen Zeitpunkt, sowohl aus ethischer, als auch aus ästhetischer Sicht, hin. Es gibt aber auf der anderen Seite auch das Bild, der gesellschaftlich akzeptierten, fußballspielenden Frau. Bei dieser Kategorie rückte jedoch der eigentlich Sport in den Hintergrund und ein anderer Zweck steht im Vordergrund. Es lässt sich festhalten, dass keine vorurteilsfreie Darstellung des Sports durch Fotografie gezeigt wird und die Meinung, dass fußballspielende Frauen als nicht gesellschaftskonform gelten, durch die Bilder noch unterstrichen wird. Bei ihrer Analyse greift die Autorin auf Motive wie Mannschaftsbilder, Einzelaufnahmen, Spielszenen, Gesten und Rituale zurück. Der Beitrag wird mit einem Fazit abgeschlossen. Barz