Abstract des BISp

Ausgehend von der Weltmeisterschaft 2010 etablierte sich bei den Reiterinnen und Reitern mit Handicap und beim Bundestrainer der Wunsch zur Intensivierung der sportpsychologischen Betreuung. Durch finanzielle Unterstützung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft gelang es, einen Weg der stabilen und langfristigen Betreuung einzuschlagen. Diese Intensivierung, Weiterentwicklung und wissenschaftliche Begleitung führte letztlich dazu, dass die im Zusammenhang mit den Paralympischen Spielen 2012 in London gestellten hohen Erwartungen deutlich übertroffen werden konnten. Damit wurde ein hervorragendes Ergebnis langjährigen Trainings und einer intensiven Vorbereitung erzielt, wobei sich die sportpsychologische Betreuung als ein wichtiger Bestandteil erwies. Das äußerste sich: 1. durch die sehr gute Stimmung im Team und die Kommunikation untereinander, von den Reiterinnen und Reitern als besondere Erfolge der sportpsychologischen Betreuung herausgestellt; 2. in der Team- und Kommunikationsentwicklung, die aufgrund der Heterogenität viel Zeit erforderten; 3. durch die Erfolge in der Erörterung kritischer Probleme untereinander; 4. in der gemeinsamen Entwicklung der Teamregeln; 5. in der Organisierung von Einzelgesprächen und „Coach-the-Coach“-Sitzungen. Für die Zukunft sahen die Reiterinnen und Reiter im Bereich der Diagnostik Verbesserungsbedarf, damit der zeitliche Aufwand in ein effektives Verhältnis zum Nutzen gebracht wird. Einzelgespräche sollten hinsichtlich individueller Schwierigkeiten und Fragestellungen einen größeren Erkenntnisgewinn bringen. Schnürer