Nachweis von autologem Blutdoping anhand Markern der molekularen Immunantwort auf die sogenannte „storage lesion“

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Pottgießer, Torben; Mosig, Sandy; Fisch, Paul; Umhau, Markus; Sander, Thomas; Linder, Nina; Baumstark, Manfred
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2014, 2012/13, S. 23-36, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201406005341
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In ihrer Studie planen Verf. zur Evaluierung der molekularen Immunantwort auf autologe Transfusionen und Veränderungen der Erythrozytenpopulation folgende Arbeitspakete und Experimente:1. ‚In vitro’ Untersuchungen der Immunantwort anhand von Oberflächenmarkern auf Monozyten und T-Lymphozyten; 2. ‚In vivo’ Untersuchungen der Immunantwort auf autologe Transfusionen anhand eines erweiterten Immunprofils unter Berücksichtigung von Monozyten, T-Lymphozyten und NK-Zellen; 3. Evaluation der Erythrozytenpopulation nach autologer Transfusion anhand von Dichteseparation und erythrozytärer Antigenmarkierung. Als Erkenntnisse aus den Erhebungen verweisen Verf. darauf, dass es als Reaktion auf die sogenannte „storage lesion“ eine detektierbare Immunantwort gibt (in vitro beschrieben). In vivo fanden sich Veränderungen der Immunantwort, insbesondere sechs Stunden nach Transfusion mit den deutlichsten Effekten bei Monozyten. Möglich scheint durch die Ausweitung der Analysen auf die Veränderung der Erythrozytenpopulation mit einer neuen Gruppe von Biomarkern der Nachweis von autologen Transfusionen. In Zukunft sollte versucht werden, auf eine besser zu standardisierende Methode wie kontinuierliche Dichtegradienten zurückzugreifen, um für den parallelen Anstieg der Zellen mit hoher Dichte am dritten Tag nach Transfusion eine bessere Erklärung zu finden. Dafür könnte ein erweitertes multifaktorielles Modell berücksichtigt werden, um autologe Bluttransfusionen durch eine verbesserte Sensitivität eher zu erkennen. Schnürer