Sportinterventionsprogramme in der pädiatrischen Onkologie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Exercise interventions in pediatric oncology
Autor:Winter, Corinna C.; Rosenbaum, D.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:65 (2014), 1 (Onkologie & Bewegung), S. 11-14, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2012.085
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201404003989
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Pädiatrische Patienten mit einer Krebserkrankung sind in ihrer körperlichen Aktivität während und nach der Behandlung oft deutlich eingeschränkt. Sie werden zudem für ein bis zwei Jahre von den normalen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, wie dem Schul- und Vereinssport, ferngehalten. Mit wachsenden Überlebensraten müssen darüber hinaus auch die Spätfolgen der Behandlung, die sich häufig auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirken, beachtet werden. In der Erwachsenenonkologie haben sich in diesem Zusammenhang Sportinterventionsprogramme als gutes therapiebegleitendes Mittel erwiesen. In der Kinderonkologie stehen solche Programme und deren wissenschaftliche Auswertung noch ganz am Anfang. In der vorliegenden Übersichtsarbeit soll der internationale Stand der Forschung aufgezeigt werden. Dabei wird deutlich, dass es in einigen Bereichen bereits vielversprechende Ansätze gibt, die positive Ergebnisse auf das Immunsystem, das muskuloskelettale System sowie mögliche Fatigue-Problematiken zeigen. Unterschiedliche Ergebnisse finden sich bezüglich des Herz-Kreislauf-Systems, der Funktion und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die aktuelle Forschungslage macht zudem die Limitationen der Studien deutlich. Diese bestehen in den geringen Teilnehmerzahlen und dem heterogenen Patientengut. Die Studien sind darüber hinaus untereinander nicht vergleichbar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es daher nicht möglich, allgemein gültige Aktivitätsempfehlungen zu geben. Es wird jedoch deutlich, welche Parameter von Bedeutung sind und bei der Planung zukünftiger Studien beachtet werden sollten. Darauf aufbauend werden einige Überlegungen zur Planung und Durchführung von Sportinterventionsprogrammen in den unterschiedlichen Therapiephasen aufgezeigt. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Pediatric patients undergoing cancer treatment are drastically limited in their physical activity. Furthermore, they are kept away from normal options of participating in sports activities e.g. school sports or sports clubs. With respect to the increasing/improvingsurvival rates, late effects of treatment – often affecting physical fitness – have to be addressed. In adult cancer patients exercise interventions proved to be a suitable in addition to therapy. This scientific proof is still missing in pediatric oncology and research is right at the beginning. The present review presents the international state of the art. In some areas like the immune system, the skeletal system and chronic fatigue promising results were found. Differing results were revealed for the cardiovascular system, functional mobility and health-related quality of life. In general, the present studies show the limitations of research in this field. Primarily, small sample sizes and heterogeneous patient groups have to be considered as a limitation. Furthermore, comparisons between the different studies are hardly possible. Therefore, general recommendations or activity prescriptions cannot be made at present. However, studies show which parameters have to be considered when planning exercise intervention and investigations on their effects. Some of these considerations are presented in this review to give some directions on planning and conducting exercise interventions in pediatric oncology during different stages of treatment. Verf.-Referat