Wissensgrundlagen zur Gehirnerschütterung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Basic knowledge on concussion in the German ice hockey league (DEL)
Autor:Ruhe, A.; Gänsslen, A.; Klein, W.; Hamade, N.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:27 (2013), 4, S. 201-206, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-0033-1356109
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201403003329
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im professionellen Eishockey zeigt sich eine hohe Inzidenz von Gehirnerschütterungen. Zur Umsetzung präventiver Maßnahmen sowie zur Einführung von Behandlungskonzepten ist es notwendig, das Basiswissen zur Gehirnerschütterung aller Beteiligten zu analysieren sowie Aspekte zu identifizieren, die zusätzlich gelehrt werden sollten. Mittels einer internetbasierten Umfrage bestehend aus 18 Fragen wurden Trainer und Co-Trainer, Sportdirektoren, Teamärzte und die Mannschaftsführer aller Mannschaften der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kontaktiert, um deren Wissen und Einschätzung hinsichtlich allgemeiner Kenntnisse, Spiel-STOPP, Protektion und Ausbildung/Lehre sowie Einschätzung zur Veränderung von Strafen zu evaluieren. Die Rückantwortrate betrug 57,8 Prozent. Sowohl Teamärzte, als auch Spieler, Trainer und Sportdirektoren zeigten ein gutes Basiswissen zu Gehirnerschütterung, Behandlungs- bzw. Erholungsdauer und mögliche Langzeitfolgen. Es zeigte sich nur ein geringer Unterschied im Wissen zwischen Teamärzten und den nicht medizinisch vorgebildeten Personen. Die Umfrage zeigte weiterhin eine breite Unterstützung für Lehrmaßnahmen zur Gehirnerschütterung und ggf. resultierenden Regeländerungen zum Schutz der Spieler. Es scheint ein akzeptables Grundverständnis zur Gehirnerschütterung und ihrer Symptome zu bestehen ohne wesentliche Unterschätzung der Problematik. Alle Beteiligten befürworteten weitere Wissensvermittlung zum Thema sowie die Durchführung präventiver Maßnahmen. Verf.-Referat

Abstract des Autors

In professional ice hockey there is a high incidence of concussion. In order to implement preventative measures as well as to introduce a treatment concept it is necessary to analyse the basic knowledge about concussion of all participants and to identify aspects requiring additional educational measures. By means of an internet-based questionnaire comprising 18 questions, trainers and co-trainers, sport directors, team physicians and team captains of all teams in the German ice hockey league were interviewed about their knowledge and impressions with regard to general knowledge, game-stop, protection, and training as well as their opinions about changing the penalty system. The response rate amounted to 57.8 percent. Not only team physicians but also players, trainers and sport directors exhibited a good basic knowledge on concussion, duration of treatment and rehabilitation as well as possible long-term sequelae. There were only slight differences in knowledge between team physicians and not-medically trained personnel. This survey also revealed a broad support for educational measures about concussion and the possibility for rule changes to further protect the players. There appears to be an acceptable basic knowledge about concussion and its symptoms and no major underestimation of the problems. All participants were in favour of the provision of further information as well as the implementation of preventative measures. Verf.-Referat