Begründen, rühmen, kritisieren : der olympische Dreikampf der Sportwissenschaft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Güldenpfennig, Sven
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:36 (2006), 4, S. 445-459, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201311008141
Quelle:BISp

Abstract

Die Olympischen Spiele der Neuzeit werden im vorliegenden Beitrag als Teil des immateriellen Weltkulturerbes bestimmt. Ein Prädikat, das ihnen allein durch den Sport als wichtiger Kulturträger zusteht, obschon in der öffentlichen Wahrnehmung häufig die Fehlentwicklungen wie Doping oder andere Formen der Manipulation im Mittelpunkt stehen. Dies allerdings aufgrund einer oft verzerrten Fixierung von Medien und Wissenschaft auf diese Phänomene. Dabei gilt es vielmehr, den Versuch einer Neubegründung der Olympischen Idee zu unternehmen. Zwei Grundannahmen sind zu berücksichtigen: Die Olympische Bewegung muss in ihrer Selbstbegründung anspruchsvoller sein als bisher und sie darf nicht als idealistische Verklärung verstanden und instrumentalisiert werden. Vielmehr sollte sie als Kontrollinstrument zur Beurteilung der olympischen Realität fungieren. Das Vorhaben wird als ein olympischer Dreikampf konzipiert: Zur Begründung gilt es, sich auf die Kernkompetenzen zu beschränken. Hier werden sechs Grundannahmen formuliert. Der zweite und dritte Schritt des Dreikampfs besteht im Rühmen und im Kritisieren des Olympischen Ereignisses. sasch