Zur Moralität des sportlichen Wettkampfspiels

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:About the morality of sports competitions
Autor:Schwier, Jürgen
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:20 (1990), 4, S. 390-405, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201310007321
Quelle:BISp

Abstract

Die Diskussion des moralischen Handelns im sportlichen Wettkampfspiel erfolgt häufig auf der Grundlage des Phänomens der Spielregeln, das dann auch zur inhaltlichen Bestimmung des "Fair play" herangezogen wird. Ausgehend von einer Kritik an solchen regelzentrierten Sichtweisen, wird ein diskursethisch fundierter Begriff der sportlichen Fairneß als Gerechtigkeit skizziert. Es wird ferner die These vertreten, daß die Moralität des sportlichen Wettkampfspiels und die mögliche Funktion des Spielhandelns für moralische Entwicklungsprozesse nicht allein durch die Bezugnahme auf Gerechtigkeitsethiken zu bestimmen sind, sondern auf eine eigene moralische Qualität der Spielwelt und der Spielaktivität zurückgeführt werden könne. Verf.-Referat

Abstract

The discussion of moral behavior during sports competitions is frequently based on the phenomenon of the rules of the game; these, in turn, are called upon for determining the meaning of "fair play". After a critique of such role-centered perspectives, a discursive-ethical concept of sports fairness as justice is sketched out. Additionally, it is argued that the morality of sports competitions and the possible function of games behaviors for the process of moral development cannot be deterfnined by reference to just the ethics of justice. They must be traced to the moral quality of the world of play and of ludic activities. Verf.-Referat