Abstract

Verf. bezeichnen als Ziel ihres Projekts die Beleuchtung der systematischen sportpsychologischen Arbeit, ihre Eingliederung in den Trainingsbetrieb des DJB U17 Nationalkaders unter Einbeziehung der Eignungsdiagnostik und verschiedener Inhalte des sportpsychologischen Grundlagen- und Fertigkeitstrainings, Sicherung einer kontinuierlichen sportpsychologischen Betreuung in den Folgejahren. Somit ist eine Vergrößerung der Datenbasis zu motivationalen und volitionalen Voraussetzungen für den Leistungssport zu sichern. Weitere Teilziele sind die Suche nach den Zusammenhängen zwischen den diagnostischen Ergebnissen und gezeigten Wettkampfleistungen sowie die Testgüteprüfung des Fragebogens Performance Classification Questionnaire. Im Ergebnis ihrer Erhebungen (Leistungsmotivation, Volition und Wettkampfangst) an 34 Athleten und 38 Athletinnen der U17-Jahrgänge, an zehn Sportlerinnen des ersten Jahrgangs des U20-Bereichs und 43 männlichen U20-Judokas gelangen Verf. durch die Auswertung von Fragebögen, Einzelgesprächen und Wettkampfbeobachtungen zu folgenden Schlussfolgerungen: 1. Eine Fortsetzung der sportpsychologischen Arbeit mit dem U17-Nationalmannschaftskader ist dringend geboten; 2. Der allmähliche Übergang der sportpsychologischen Beratung und Betreuung in die Verantwortung des DJB und der jeweiligen Trainerinnen und Trainer ist zu forcieren; 3. Die sportpsychologische Betreuung im U20-Bereich zum großen Teil vom DJB selbst ist fortzusetzen; 4. Das Gesamtkonzept der Sportpsychologie im DJB ist als belastbare Stütze der sportlichen Leistungsentwicklung auszubauen. Schnürer