Möglichkeiten der Trainingseffektivierung und Diagnostik im Belastungs- / Erholungszyklus

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Karsten; Mooren, Frank-Christoph
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2012, 2011/2012, S. 17-22, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201310007013
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der Prämisse, dass regelmäßiges körperliches Training zu einer Vielzahl von Anpassungsreaktionen auf zellulärer und molekularer Ebene führt, wollen Verf. mit ihrer Studie untersuchen, inwieweit mobilisierte Vorläuferzellen auch Informationen über den Belastungs- / Erholungsprozess liefern und sie somit zur Diagnostik und Trainingseffektivierung eingesetzt werden können. Die an 36 männlichen untrainierten Probanden (Alter 26,47 ± 1,11 J., BMI 23.8 ±1,3, rel. VO2max 45,8 ± 3,5) nach einer Leistungsdiagnostik vorgegebene intensive Belastung (N = 12, AB) auf dem Fahrradergometer (Ausdauerbelastung, AB) bei 80 Prozent der VO2max, eine intensive Kraftbelastung (Kraftbelastung, KB, N = 12) oder eine exzentrische Belastung auf dem Laufband (exzentrische Belastung, ExB, N = 12) bei ebenfalls einer Intensität entsprechend 80 Prozent der VO2max erbrachten folgende Erkenntnisse: 1. Die Studie lässt vermuten, dass sich Vorläuferzellen durchaus als zelluläre Marker des Belastungs- / Erholungsprozesses eignen; 2. Die Anzahl und Funktionalität der Vorläuferzellen liefern Hinweise darauf, in welchem Stadium der Regeneration sich eine Athletin bzw. ein Athlet befindet und inwieweit Reparatur- / Anpassungsprozesse fortgeschritten sind; 3. Die vorliegenden Daten weisen für die Trainingspraxis die HSCs als effektivere Marker aus, da sie in höherer Anzahl vorhanden sind, deutlichere Zusammenhänge zum Erholungszyklus zeigen und einfacher zu ermitteln sind; 4. Für den Nutzen von Vorläuferzellen als diagnostische Biomarker spricht, dass sie sich in sehr geringen Blutmengen messen lassen und auch die Aufarbeitung des Blutes recht schnell durchzuführen ist (Vollblut-Erythozytenlyse). Verf. halten weitere Studien zur näheren Bestimmung der Rolle der Vorläuferzellen bei der Reparation / Adaptation für erforderlich. Auch scheint eine nähere Untersuchung der Veränderungen der Vorläuferzellen über einen längeren Zeitraum im Rahmen eines sportlichen Trainings angezeigt. Schnürer