Techniktraining im Spitzensport : empirische Überprüfung des Prinzips der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schipke, D.; Roth, K.
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2000, 1999, S. 223-226, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201309006629
Quelle:BISp

Abstract

Mit dem vorliegenden Projekt soll ein Beitrag zur theoretischen Fundierung des Techniktrainings im Spitzensport geleistet werden. Den Ausgangspunkt hierfür liefert das Wissen erfahrener und erfolgreicher Trainingspraktiker. Die Erhebung, systematische Analyse und Abstraktion der Alltagstheorien von mehr als 30 Experten führte in einer ersten Forschungsphase zur Formulierung von zehn – bezüglich ihrer Mehrheitsfähigkeit validierter – Trainingsprinzipien (ROTH, 1996; SCHIPKE/ROTH, 1999). Die zweite Phase sollte nun der empirischen Überprüfung der Angemessenheit der Traineraussagen dienen. Hierfür wurde eines der Prinzipien – das Prinzip der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung – ausgewählt. Sein Erklärungsanspruch bezieht sich u.a. auf die optimale Gestaltung von Aufmerksamkeitsprozessen im Wettkampf. Dabei geht es vor allem um die Frage des effektiven Einsatzes bewegungsbezogener Kognitionen. In diesem Zusammenhang ergaben die Expertenbefragungen erwartungsgemäß kein einheitliches Bild. Unabhängig von der trainierten Disziplin nahmen etwa gleich viele Trainer entweder positive oder negative Effekte einer bewegungsbezogenen Aufmerksamkeitsausrichtung an. Darüber hinaus verwiesen sie auf mögliche situations- oder personenspezifische Einflüsse. Auf der Grundlage dieser Befunde wurden die folgenden konkret zu analysierenden Forschungsfragen formuliert: 1. Die Überprüfung der „Richtigkeit“ des Prinzips der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der eingesetzten Aufmerksamkeitsstrategie und den beobachtbaren Wettkampfleistungen? 2. Die Überprüfung sportartbezogener Differenzierungen. Gibt es disziplinspezifische Unterschiede in der Art der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung? 3. Die Überprüfung situationsklassenbezogener Differenzierungen. Gibt es bedingungsspezifische Unterschiede in der Art der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung? 4. Die Überprüfung personenbezogener Differenzierungen. Gibt es „typspezifische“ Unterschiede in der Art der optimalen Aufmerksamkeitszuwendung? Verf.-Referat