Recherchieren und Schreiben in der (Sport-) Wissenschaft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Streppelhoff, Robin
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:19 (2012), 2 (Publizieren), S. 3-5, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201308005657
Quelle:BISp

Abstract

Von der Idee bis zur Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Aufsatzes ist es ein langer Weg, der gelegentlich scheinbar unüberwindbare Hürden bereithält. Während im Studium viel Wert auf Methodenkompetenz, also auf die formale Erschließung, Strukturierung und Auswertung von Quellen, gelegt wird, bleiben zwei wesentliche Arbeitsschritte in diesem Zusammenhang oftmals unbeachtet: die Recherche und der Schreibprozess selbst. Diese Bereiche müssen sich Studierende häufig notgedrungen autodidaktisch erschließen. Eine „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ beinhaltet möglicherweise einen Rundgang durch die hiesige Bibliothek und evtl. noch einen Verweis auf die umfangreichen Bestände der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften Köln. Abgesehen davon wird das Thema „Recherche“ zur Offenlegung von Forschungsdesideraten in diesen Veranstaltungen jedoch selten ausführlicher behandelt. Der eigentliche Schreibprozess wird in solchen Einführungen wohl noch weniger problematisiert. Zwar richten mittlerweile auch deutsche Hochschulen sogenannte Schreibzentren ein, in denen Studierende Rat suchen können, wenn sie vor dem weißen Blatt verzweifeln. Trifft die Nachwuchsakademiker aber eine Schreibblockade, werden sie im Regelfall häufig alleingelassen. Die kritische Rückmeldung der Dozenten zu Seminararbeiten oder der ersten qualifizierenden Abschlussarbeit konzentriert sich meist auf den Inhalt, bestenfalls noch auf die Struktur der Arbeit, kaum aber auf den Stil. Vor diesem Hintergrund gibt Verf. nach einer kurzen Einführung in Recherchemöglichkeiten für Sportwissenschaftler einige allgemeine Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben. Überlegungen zum Schreibprozess und zur Struktur eines Textes folgen fünf Stiltipps: 1. Das Wichtigste zuerst. 2. Schachtelsätze vermeiden. 3. Satzverknüpfungen auf Logik prüfen. 4. Fachjargon und unpräzise Begriffe nach Möglichkeit „übersetzen“. 5. Überflüssige Wörter streichen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)