Abstract des Autors

Im Rahmen einer qualitativen Analyse der Handlungen von Juniorentrainern wurden größere fachliche Defizite im Bereich Zielorientierung, Demonstration, Fachwissen und Strukturierung der Trainingseinheit beobachtet (Schneider & Stoy, 2010; Stoy, 2007). Es verwundert daher nicht, dass bei einer gleichzeitig durchgeführten Befragung von Juniorentrainern in Erfurter Fußballvereinen mithilfe von Fragebögen festgestllt werden konnte, dass nur wenige von ihnen über Vorstufenlizenzen oder höhere Qualifikationen verfügen (ebd.). Im vorliegenden Beitrag wird ein Modell vorgestellt, das eine Ergänzung zum bestehenden Lizenzierungskonzept des DFB darstellt und innovativ und pragmatisch auf die Probleme in der Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern und Trainern im Nachwuchsbereich des Sportspiels Fußball eingeht. Das regional ausgerichtete Modell basiert auf einer Kooperation von Sportinstitut und umliegenden Fußballvereinen, wobei Juniorentrainer von qualifizierten Sportstudenten in realer Situation in Abhängigkeit des Bedarfs angeleitet und unterstützt werden sowie ein kompetentes Feedback erhalten. Alle an dem Modell partizipierenden Parteien profitieren von ihrer Beteiligung: die Juniorentrainer, Sportstudenten, Sportinstitute, Sportvereine, Fußballverbände und - nicht zuletzt - die Juniorenfußballspieler. Verf.-Referat