„Generation Pommes“? – Ein Vergleich der leichtathletischen Leistungen zweier Kohorten bei den Bundesjugendspielen an einer Haupt- und Realschule über einen Zeitraum von 18 Jahren

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:“The French Fry Generation?” : comparing the track and field performance in the Federal Youth Games of two groups from two types of cchools over 18 years
Autor:Walther, Christoph; Roscher, Fanny; Prohl, Robert
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:62 (2013), 1, S. 8-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201306004665
Quelle:BISp

Abstract

Der körperliche bzw. motorische Zustand der Kinder und Jugendlichen erregt seit geraumer Zeit das Interesse der Öffentlichkeit. Die massenmediale Präsentation der jüngeren Generation zeichnet ein mehrheitlich negatives Bild. Betrachtet man jedoch die Ergebnisse empirischer Studien im Zusammenhang, so fällt auf, dass anhand der Befunde kein eindeutiges Bild der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gezeichnet werden kann. Aus diesem Grund ist es Ziel des Beitrags, empirische Aussagen zur sportlichen Leistungsentwicklung Jugendlicher anhand einer Vergleichsuntersuchung zu ergänzen. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse der Bundesjugendspiele von 12-15-jährigen Mädchen und Jungen (N=2959) an einer Haupt- und Realschule zwischen den Kohorten 1993-1995 und 2009-2011 bezüglich der Disziplinen Weitsprung, Sprint, Wurf und der erreichten Gesamtpunktzahl auf Unterschiede geprüft. Im Ergebnis zeigt sich, dass die leichtathletischen Leistungen der Jugendlichen über den Zeitraum der letzten 18 Jahre an der untersuchten Haupt- und Realschule insgesamt konstant geblieben sind. Jedoch ergibt die Differenzierung nach Geschlecht eine systematische Verschlechterung der Mädchen, die im Gesamtergebnis durch eine gleichzeitige Verbesserung der Jungen ausgeglichen wird. Zum gegenwärtigen Stand der Bundesjugendspielforschung kann trotz der Einschränkungen hinsichtlich der Repräsentativität der Untersuchung festgestellt werden, dass sich die pauschalen Verfallshypothesen nachfolgender Generationen nicht bestätigt haben. Verf.-Referat

Abstract

The physical and motoric condition of children and adolescents has been arousing public interest for several years now. The mass media presents an overall negative picture of the younger generation. However, when the results of empirical studies are respectively examined, it becomes obvious that the data does not allow a clear picture of students’ motoric performance ability to be drawn. Therefore the authors’ aim of this study is to complement the empirical data about the sportive development of adolescents based on a comparative study. Thereby the authors examine differences in the results of the Federal Youth Games for three disciplines
(the long jump, the sprint and the distance throw) and the overall score of twelve to fifteen-year-old girls and boys (n= 2959) from two types of schools (“Hauptschule” and “Realschule”) for the two cohorts between 1993-1995 and 2009-2011. Overall the study shows that the adolescents’ achievements in track and field at the tested schools remained stable for the eighteen-year period. However, the gender differentiation indicates a systematic decline for the girls’ achievement levels, which was compensated by the boys concomitant improvement. Based on the state of the research on the federal youth games the authors conclude that the generalized hypotheses concerning a decline in achievement levels for successive generations have not been proven considering the restrictions of the study with respect to the tested population. Verf.-Referat